Beim zweiten Hund müssen Halter tiefer in die Tasche greifen

Homburg. In Homburg leben nicht nur jede Menge Menschen, sondern auch viele Hunde. Allerdings ist deren Zahl seit Jahren ungefähr gleich geblieben, im Gegensatz zu den menschlichen Einwohnern, von denen es immer weniger gibt (wir berichteten). Um die 2000 Tiere sind seit 2003 zur Hundesteuer angemeldet, zeigen die Zahlen, die jetzt von der Stadtverwaltung vorgelegt wurden

Homburg. In Homburg leben nicht nur jede Menge Menschen, sondern auch viele Hunde. Allerdings ist deren Zahl seit Jahren ungefähr gleich geblieben, im Gegensatz zu den menschlichen Einwohnern, von denen es immer weniger gibt (wir berichteten). Um die 2000 Tiere sind seit 2003 zur Hundesteuer angemeldet, zeigen die Zahlen, die jetzt von der Stadtverwaltung vorgelegt wurden. Von 1999 bis 2002 waren es etwa um die 1700. Die Steigerung um etwa 300 rührt allerdings nicht daher, dass plötzlich sehr viele Menschen ihre Liebe zu Bello und Co. entdeckt haben. Vielmehr habe es im Jahr 2002 eine Hundebestands-Aufnahme gegeben, erläutert Stadt-Pressesprecher Jürgen Kruthoff. Dadurch konnten etliche bis dahin nicht angemeldeten Hunde steuerlich erfasst werden. Die Tiere gab es also schon in der Stadt, nur Steuern haben die Besitzer für sie nicht bezahlt. Man könne also davon ausgehen, dass die Zahl der in Homburg gehaltenen Hunde relativ konstant ist. 60 Euro müssen Hundebesitzer pro Jahr für ihren Liebling zahlen, für den zweiten Hund wird es mit 84 Euro pro Jahr teurer. Für jeden weiteren sind 108 Euro fällig. "Mit der erhöhten Hundesteuer für das Halten eines zweiten oder weiteren Hundes wird eine so genannte Lenkungsfunktion verfolgt", erklärt Kruthoff. Das heißt, höhere beziehungsweise steigende Kosten sollen dazu beitragen, die Zahl der Hunde und damit die Rand- und Folgeerscheinungen wie beispielsweise Verunreinigungen durch Kot im Rahmen halten.Hundesteuer-Preller gibt es vermutlich auch jetzt noch. "Auch heute dürfte es eine gewisse Zahl von Hunden geben, vermutlich kleiner als die rund 300, die 2002 neu erfasst wurden, die, ohne steuerlich angemeldet zu sein, in Homburg lebt", so Kruthoff. Dabei machen die Hunde der Stadt auch Arbeit, über die Jahre jedoch nicht mehr. Da die Zahl relativ konstant ist, "kommen auf die Stadtverwaltung in der Regel auch keine neuen oder wachsenden Aufgaben zu". Generell verhielten sich die Hundehalter sehr korrekt. "Die Zahl derer, die den Hundekot in der Innenstadt entsorgen, könnte allerdings noch etwas höher sein", appelliert Kruthoff. "Für diesen Zweck gibt unser Ordnungsdienst übrigens kleine Tüten an die Hundehalterinnen und Hundehalter ab." Natürlich werde auch kontrolliert und gegebenenfalls für Abhilfe gesorgt. Hunde, die sich im Tierheim befinden, werden steuerlich nicht veranlagt, solange diese dort leben. Damit solle der Tierschutzverein entlastet werden. Außerdem gilt für Hundezüchter die Regel, dass die Welpen für etwa drei Monate, im Laufe dieser Zeit werden diese in der Regel abgegeben, steuerfrei sind. Tüten zur Entsorgung von Hundekot gibt es auch im Rathaus sowie im Stadtbus- und Infobüro im Talzentrum.

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