Mainzer Ministerin will Hundeführerschein einführen

Mainz/Trier. "Auf einer Wiese spielt eine Gruppe von Kindern Fußball. Wie verhalten Sie sich mit Ihrem freilaufenden Hund?", "Wer ist für das Entfernen von Hundekot verantwortlich?": Auf diese und ähnliche Fragen müssen viele Hundebesitzer im Land künftig die richtige Antwort wissen

Mainz/Trier. "Auf einer Wiese spielt eine Gruppe von Kindern Fußball. Wie verhalten Sie sich mit Ihrem freilaufenden Hund?", "Wer ist für das Entfernen von Hundekot verantwortlich?": Auf diese und ähnliche Fragen müssen viele Hundebesitzer im Land künftig die richtige Antwort wissen. Der Grund: Nach Schlagzeilen machenden Beißattacken wird derzeit in vielen Bundesländern über die Einführung eines Hundeführerscheins diskutiert. Mancherorts, etwa in Niedersachsen, ist er schon beschlossene Sache. Ab 1. Juli 2013 ist der Tierführerschein für alle Hundehalter dort Pflicht. Befreit sind nur diejenigen, die zuvor mindestens zwei Jahre am Stück einen Hund gehalten haben.Auch in Rheinland-Pfalz wird der Hundeführerschein im nächsten Jahr wohl kommen - zunächst allerdings auf freiwilliger Basis. Das jedenfalls ist das Ziel von Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken. Die Grüne will demnächst einen Runden Tisch einberufen, um mit Tier- und Hundeexperten über Details des Führerscheins zu sprechen, den Höfken am liebsten auch für Katzenhalter sowie Besitzer exotischer Tiere einführen würde.

Während SPD und Grüne das Vorhaben begrüßen, ist die CDU im Land skeptisch. "Der Vorschlag ist unausgegoren, realitätsfern und schafft nur unnötige Bürokratie", meint die Tierschutzbeauftragte der Fraktion, Marion Schneid. sey

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