Auf zum Finale in die Hauptstadt

Bübingen · Mit etwa 800 000 Teilnehmern ist Jugend trainiert für Olympia der weltgrößte Schulsportwettbewerb. Vom 18. bis 22. September werden beim Bundesfinale im Berlin viele saarländische Nachwuchssportler in verschiedenen Disziplinen an den Start gehen.

 Knapp 500 Jugendliche wurden in Bübingen für das Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin eingekleidet. Foto: Wieck

Knapp 500 Jugendliche wurden in Bübingen für das Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin eingekleidet. Foto: Wieck

Foto: Wieck

Erst gab es neue Klamotten des Sponsors, dann bekamen die fast 500 Schüler ein paar warme Worte mit auf ihren Weg nach Berlin. Bald beginnt für die Auserwählten ihre Reise in die Hauptstadt. Dort findet vom 18. bis 22. September das Bundesfinale des Schulsportwettbewerbs Jugend trainiert für Olympia (JTFO) statt. Ex-Turn-Ass Eberhard Gienger gab ihnen den Rat mit auf den Weg: "Ein gewisses Maß an Disziplin ist ganz wichtig. Man darf auch einmal feiern, aber ihr solltet lernen, euch auf Termine einzustellen", erklärte der 65 Jahre alte Reck-Weltmeister von 1974 und Bronzegewinner bei Olympia 1976.

Zuvor hatte Gienger wie in alten Zeiten noch einmal eine echte Bilderbuchlandung hingelegt - mit dem Fallschirm. Er landete sicher am Ort des Geschehens auf dem Ursapharm-Gelände in Bübingen . Dabei weiß Gienger nur zu gut: Dass vielleicht er, aber gewiss nicht der Erfolg vom Himmel fällt. Daher fiel ihm Sebastian Kurfer fast ein wenig in den Rücken, als er den anderen Schülern von den Erfahrungen beim JTFO-Frühjahrsfinale in Berlin berichtete. Dort gewann das Tischtennis-Talent mit der Mannschaft des Saarbrücker Rotenbühl-Gymnasiums die Bronzemedaille. Worauf sich die Sportler denn am meisten freuen dürfen, wurde Sebastian gefragt. Seine Antwort war eindeutig: "Auf die Tage, an denen nicht gespielt wird", meinte er grinsend.

Der Mannschaftsgeist ist es, auf den Celina Schweizer Wert legt. "Es macht Spaß, mit der Mannschaft unterwegs zu sein und gemeinsam Erfolge zu feiern", sagte die 16-jährige Leichtathletin vom Gymnasium am Rotenbühl.

Das wollen auch die anderen saarländischen Schüler: 183 aus vier Schulen werden in Berlin mitmischen. Das Rotenbühl-Gymnasium stellt mit 14 der 19 Mannschaften das Gros des saarländischen Aufgebots: Neben vier Leichtathletik-Teams gesellen sich je drei im Fußball und Schwimmen, zwei im Tennis und je eine im Golf und Triathlon dazu. Das Illtal-Gymnasium Illingen ist mit einer Beachvolleyball- und einer Schwimm-Mannschaft vertreten. Zwei Hockey-Teams schickt die Maximilian-Kolbe-Schule Wiebelskirchen ins Rennen. Das Merziger Peter-Wust-Gymnasiums tritt mit einer Fußball-Mannschaft an.

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