Herbstmarkt Marktfest Ortsrat streitet um Fest-Doppel

Riegelsberg · Riegelsberg: CDU und SPD finden es gut, Marktfest und Herbstmarkt gemeinsam zu veranstalten. Die Linke nicht.

Bei den Sommertemperaturen mag man noch gar nicht an den Herbst denken, der Riegelsberger Ortsrat jedoch muss es schon tun. Ortsvorsteher Heiko Walter (CDU) präsentierte in der jüngsten Sitzung ein erstes Konzept. Der Herbstmarkt findet auch in diesem Jahr wieder in Verbindung mit dem Marktfest statt. Das Marktfest geht am Freitag und Samstag, 1. und 2. September, auf dem Rathausvorplatz über die Bühne, der Herbstmarkt startet sonntags (3. September) um 12 Uhr in der Rathausstraße. Gleichzeitig läuft von Samstag bis Montag die Spätkirmes, und sonntags ab 13 Uhr sind Geschäfte verkaufsoffen. Eröffnet wird der Herbstmarkt mit einem Platzkonzert des Riegelsberger Blasorchesters. „Dadurch, dass der Herbstmarkt in der Rathausstraße stattfindet, wird eine Verbindung zur Kirmes auf dem Marktplatz und zu den Ständen des Marktfestes vor dem Rathaus geschaffen, die sonntags auch geöffnet haben“, sagte Walter. Das Nachmittagsprogramm stehe noch nicht fest. Klar sei aber schon, dass die Band As it Happens zum Abschluss des Herbstmarktes spielt. „Wenn das Wetter stimmt, wird das ein sehr schönes Wochenende“, meinte Walter.

Ganz anders sah das Patricia Dillinger (Linke). Sie kritisierte, dass Marktfest und Herbstmarkt erneut gemeinsam ausgerichtet werden. Im vergangenen Jahr habe es noch geheißen, wenn der Marktplatz-Umbau fertig ist, würden beide Feste wieder an getrennten Wochenenden über die Bühne gehen. „Der Zuspruch zu den Festen in Riegelsberg ist rückläufig. Wer das nicht erkennt, geht an der Realität vorbei. Wir sollten uns ein Beispiel an Walpershofen nehmen. Die machen uns vor, wie man Feste feiert, dort strömen die Leute hin“, meinte Dillinger. Walter verteidigte das Festhalten an einer gemeinsamen Veranstaltung Anfang September: „Die Idee, Herbstmarkt und Marktfest gemeinsam zu veranstalten, ist gut angekommen. Auch für die Standbetreiber ist es ein Gewinn. Ich nehme nicht wahr, dass eine Gemeinschaftsveranstaltung in der Bevölkerung abgelehnt wird“, fügte der Ortsvorsteher hinzu.

Auch Lukas Huwig (SPD) hält die Ballung von Kirmes, Marktfest, Herbstmarkt und verkaufsoffenem Sonntag in der Köllertal-Gemeinde für ein attraktives und gutes Angebot. Dennis Detzler findet das Konzept ebenfalls gut. Der CDU-Mann  regte jedoch an, die Eröffnung des Herbstmarktes auf 10 Uhr vorzuziehen und den Tag mit einem Frühschoppenkonzert beginnen zu lassen. Das genaue Programm soll bei einem Treffen besprochen werden, an dem alle Fraktionssprecher und der Ortsvorsteher teilnehmen, regte Walter an. Diesem Vorschlag folgte der Ortsrat. einstimmig.

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