Bei Hochbetrieb werden Parkplätze knapp

Walpershofen · Im Herbst vorigen Jahres vollendet, entwickelte sich der Spielplatz im neuen Walpershofer Zentrum zu einer Attraktion für Kinder. Der vorbeiplätschernde Köllerbach macht den Platz noch interessanter. Für den einen oder anderen Anwohner schein der Spielplatz fast schon zu gut, denn es gibt erste Beschwerden, weil „alles zugeparkt“ sei.

Wenn Kinder einen Preis zu vergeben hätten, würden sie ihn mit ziemlicher Sicherheit dem Landschaftsarchitekten Frank Zoller überreichen. Der Mann aus Eppelborn gab nämlich dem Riegelsberger Ortsteil Walpershofen ein neues Gesicht. Nach seiner Idee und Planung wurde das Dorfzentrum samt Spielplatz und Bachterrassen gebaut.

Bereits direkt nach der Übergabe im Herbst hatten die jüngsten Bürger als erste die "Ortsmitte am Bach" in Beschlag genommen. Heute tummeln sich bei gutem Wetter täglich zahlreiche Kinder auf dem Spielplatz, am Wasser und im angrenzenden Uferbereich.

Sie kommen mit Mama oder Papa oder beiden nicht nur aus Walpershofen, sondern aus vielen umliegenden Ortschaften - aus Heusweiler, Riegelsberg, Salbach, Reisbach oder Schwarzenholz, wie eine Befragung der Saarbrücker Zeitung vor Ort ergab. Ortsvorsteher Werner Hund berichtet mit ziemlichem Stolz in der Stimme: "Wir dürfen nicht vergessen, dass die Gestaltung des Zentrums erst durch den Bau der Saarbahn möglich wurde. Da eine neue Brücke her musste, konnte die frühere Zweiteilung unseres Ortes beseitigt werden. Gott sei Dank haben damals alle politischen Gremien für ein 50-Meter-Bauwerk und nicht für die kleinere Lösung gestimmt." Nur so sei genügend Platz für die großzügige Gestaltung mit Spielplatz geschaffen worden. Für den Ortsrat sei damals auch wichtig gewesen, "dass der Bach in die Planung einbezogen wurde", ergänzt Hund.

Der Ortsvorsteher macht noch auf eine weitere, wenn auch ungeplante Attraktion beim Spielplatz aufmerksam: "Die neben dem Spielplatz abgelegten Stammteile und Äste von gefällten Bäumen haben wir liegenlassen, weil die Kinder sie inzwischen als Abenteuerspielplatz entdeckt haben."

Im Zuge der Neugestaltung des Platzes wurde auch ein Bouleplatz angelegt, und der Hirtenbrunnen wurde saniert. Zudem wurden am Anfang der Kurzenbergstraße sieben Stellplätze für Autos angelegt. Die wenigen Parkplätze reichen allerdings bei weitem nicht aus, um bei Hochbetrieb auf dem Spielplatz die zahlreichen Autos der Eltern aufzunehmen. Der Ortsvorsteher: "Immer wieder beschweren sich Anlieger aus der Straße über Leute, die ihre Autos auf Privatgrundstücken parken und dabei Garagenausfahrten zustellen. Oft sind beide Straßenseiten auf einer Länge bis zu 200 Metern zugeparkt." Nach einer Lösung für dieses Problem wird noch gesucht.

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