Geld für Bau-Sanierung, Friedhöfe, Sportstätten

Großrosseln · Die Gemeinde Großrosseln kann bei den Investitionen der nächsten Jahre keine großen Sprünge machen. Dennoch haben die Ortsräte allerlei Wünsche fürs eigene Dorf. Darüber haben die Gremien in Großrosseln, Dorf im Warndt und St. Nikolaus am Wochenbeginn beraten. Jetzt hat der Gemeinderat das Wort.

Nach dem Willen des Großrosseler Ortsrates soll 2016 in die Anlage von Rosenbeetgrabstätten auf dem Großrosseler Friedhof investiert werden. Insgesamt 60 000 Euro hat die Gemeinde 2016 für die bauliche Umsetzung der neuen Friedhofssatzung eingeplant. Mit der Ergänzung wurde das Investitionsprogramm am Montagabend im Ortsrat einstimmig angenommen.

Im Verwaltungsentwurf des Kernhaushalts sind Mittel für die Erneuerung der Rathaustreppe und der Mühlenbachverrohrung vorgesehen. Mit der Hilfe eines Förderprogramms des Bundes soll außerdem das Kindergarten-Gebäude energetisch saniert werden.

In der Sonderrechnung Abwasser sind 2018 und 2019 Mittel für die Kanalerneuerung in der Karlsbrunner Straße reserviert. Eine weitere geplante Maßnahme: Die Technik eines Pumpwerks des Entsorgungsverbandes Saar muss komplett erneuert werden. Die geschätzten Sanierungskosten belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro, die Hälfte davon muss die Gemeinde selbst aufbringen. Im April wurde der 3,2 Millionen Euro teure Kindergarten-Neubau in Dorf im Warndt offiziell eingeweiht. Und die nächste Großinvestition wirft bereits ihre Schatten voraus. Die Gemeinde wird das örtliche Feuerwehrgerätehaus zum Domizil des Löschbezirks West umbauen lassen.

Laut dem am Dienstagabend im Ortsrat Dorf im Warndt beratenen Investitionsprogramm schätzt die Gemeindeverwaltung die Kosten für die Sanierung und Erweiterung des Gebäudes auf rund 900 000 Euro. Nach Angaben von Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD ) beginnt der Umbau voraussichtlich Anfang 2017.

Zusätzlich zu den in Kernhaushalt und Sonderrechnung Abwasser vorgesehenen Maßnahmen plädieren die Fraktionen für die Installation einer Sitzgruppe mit Tischen in der Parkanlage. Dort sollen auch die Wege wieder in Schuss gebracht werden.

Zwei weitere Wünsche der Kommunalpolitiker: Die Sanierung der Sportplatz-Tennendecke und der Bau einer Treppe vom Parkplatz zum Friedhof. Mit den Ergänzungen wurde das Programm einstimmig angenommen.

Im Verwaltungsentwurf des Investitionsprogramms sind bereits Gelder für die Erneuerung der Lärmschutzwand an der Hauptstraße sowie die Kanalerneuerung in Garten- und Tulpenstraße vorgesehen.

Von den 60 000 Euro, die die Gemeinde im kommenden Jahr für die bauliche Umsetzung der neuen Friedhofssatzung reserviert hat - und zwar für alle sechs Gemeníndebezirke zusammen -, soll ein Teil auch ins Warndtdorf fließen: Auf dem dortigen Friedhof sind Baumgrabstätten für Urnen vorgesehen. Die Sanierung der Schulturnhalle in St. Nikolaus geht weiter. Laut Investitionsprogramm sollen in den Jahren 2016 und 2017 jeweils 290 000 Euro investiert werden. Die Ausgaben muss die Gemeinde nicht alleine schultern, die Hälfte der Kosten wird durch Zuschüsse gedeckt. Nach der Fertigstellung der Halle soll neues Mobiliar angeschafft werden. 20 000 Euro sind im Jahr 2018 für den Kauf von Tischen und Stühlen eingeplant.

In die Merlebacher Straße will die Gemeinde in den Jahren 2017 und 2018 investieren: Kanal und Straße sollen erneuert werden. Der Verwaltungsentwurf von Kernhaushalt und Sonderrechnung Abwasser wurde am Dienstagabend vom Ortsrat St. Nikolaus einstimmig gebilligt. Ein Ergänzungswunsch der St. Nikolauser Kommunalpolitiker: 20 000 Euro sollen für die Sanierung der oberen Zuwegung zum Friedhof in den Gemeindehaushalt eingestellt werden. > Weitere Berichte aus den Großrosseler Ortsräten folgen.

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