Football Ein teuer erkaufter Sieg

Saarbrücken · Die Saarland Hurricanes haben auch ihr zweites Saisonspiel gewonnen. Verletzungen und Sperren trüben die Freude über das 41:24 gegen Gießen.

 Nick Sweet hat mit den Hurricanes den Wiederaufstieg im Blick.

Nick Sweet hat mit den Hurricanes den Wiederaufstieg im Blick.

Foto: Andreas Schlichter

Die Saarland Hurricanes spielen in der 2. Football-Bundesliga. Der Erstliga-Absteiger peilt den direkten Wiederaufstieg an. In ihrer Heimatstadt Saarbrücken können die sogenannten Canes nicht spielen. „Natürlich ist das unbefriedigend. Das Ludwigspark-Stadion ist nicht bespielbar. Es ist verständlich, weil es den Neubau gibt. Es wäre schön, wenn der schnell klappt“, sagt Christoph Szepat, sportlicher Leiter der Hurricanes. Er ergänzt: „Es ist sehr schade, dass es am Kieselhumes nicht möglich ist, weil ein paar Anwohner das torpedieren.“ Das Kieselhumes-Stadion wäre eine der wenigen Möglichkeiten, wo die Saarland Hurricanes ihre Heimspiele austragen dürften. Doch es gibt Beschwerden von Anwohnern über Lärm. Deshalb finden die Heimspiele der Saarland Hurricanes im Neunkircher Ellenfeldstadion statt. Viele Unterstützer finden den Weg dorthin.

Am Samstag waren es knapp 1000, als die Hurricanes im ersten Heimspiel der Runde am zweiten Spieltag ihren zweiten Saisonsieg feierten. Sie schickten die Gießen Golden Dragons mit 41:24 nach Hause.

„Zufrieden bin ich, weil wir einen Sieg davongetragen haben“, sagt Szepat. Doch einige Verletzungen und zwei „Ejections“ (Platzverweise) trübten die Stimmung. Nach wenigen Minuten humpelte D’Marcus Rankin vom Platz. Anschließend mussten unter anderem der bis dahin sehr auffällige Lamar Hall und Jerrett Lecas ersetzt werden. Endgültige Diagnosen über die Verletzungen stehen noch aus. Dazu handelten sich die Brüder Leon und Moritz Helm jeweils „Ejections“ ein, die eine Sperre mit sich führen. Das Fazit des Tages: Gleich drei Runningbacks der Canes sind betroffen.

Ein Trost bleibt: Der Sieg gegen Gießen war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Zwischenzeitlich ähnelte das Spiel einer Demontage. Die Gastgeber führten schnell mit 12:0. Den letzten „Drive“, also eine zusammenhängende Offensiv-Spielserie, vor der Halbzeit spielte Brock Dale brillant aus. Der Quarterback setzte ihm mit einem Touchdown-Pass auf Pascal Müller die Krone auf. Das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt lautete 20:3. Die Saarland Hurricanes erhöhten danach auf 34:3 – und nahmen dann beide Füße vom Gas. Am kommenden Sonntag, 6. Mai, um 15 Uhr spielen die Canes beim Tabellendritten Nürnberg Rams.

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