Schielen kann man auch bei Erwachsenen korrigieren

Homburg. Das Schielen, also die Fehlstellung der Augen, stand im Mittelpunkt des sechsten Patienten-Arzt-Seminars der Augenklinik des Homburger Uniklinikums am vergangenen Mittwoch. Mit einem umfänglichen Vortrag, präsentiert von Professor Barbara Käsmann-Kellner, vermittelte das Seminar Hintergründe und Therapien. Die Botschaft: Schielen ist kein kosmetisches Problem

Homburg. Das Schielen, also die Fehlstellung der Augen, stand im Mittelpunkt des sechsten Patienten-Arzt-Seminars der Augenklinik des Homburger Uniklinikums am vergangenen Mittwoch. Mit einem umfänglichen Vortrag, präsentiert von Professor Barbara Käsmann-Kellner, vermittelte das Seminar Hintergründe und Therapien. Die Botschaft: Schielen ist kein kosmetisches Problem. Zu Beginn des Informationsnachmittags räumte der Leiter der Augenklinik, Professor Berthold Seitz, mit der "Legende" auf, das Schielen sei bei Erwachsenen nicht mehr zu korrigieren. "Das stimmt so nicht. Eine Korrektur der Fehlstellung ist operativ auch im Erwachsenenalter möglich." Barbara Käsmann-Kellner verdeutlichte in ihren Ausführungen vor allem Ursachen und Therapieformen des Schielens bei Kindern. So sei nicht selten eine ausgeprägte Weitsichtigkeit Ursache für die Fehlstellung der Augen bei Kindern, die diese Sehschwäche durch verstärkte Muskeltätigkeit der Augen kompensieren würden. "Das kann zu einem so genannten Innenschielen führen." Der Einsatz einer Brille zum Ausgleich der Weitsichtigkeit kann hier helfen. In Deutschland sind rund vier Millionen Kinder und Erwachsene von einer Fehlstellung der Augen betroffen. thw

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