Wochenkolumne Zwei Feste, zwei Diskussionen

Bunt und hell erleuchtet sind die Straßen dieser Tage wieder - trotz des eher tristen Novemberwetters. Grund dafür sind natürlich die vielen Martinsumzüge, die in unserer Region über die Bühne gehen. Das heißt, halt: Nicht alles sind Martinsumzüge im klassischen Sinne. Mit dabei sind auch so genannte Lichterfeste. Und genau darüber wird diskutiert. Sollen es nun Martinsumzüge sein oder eher Lichterfeste? Die einen finden, dass eine Umbenennung im Sinne der Kinder aus anderen Religionen notwendig sei, die anderen sind dagegen, da der christliche Aspekt an diesem Fest in den Hintergrund rücke.

Wochenkolumne: Zwei Feste, zwei Diskussionen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Das ist das eine. Diskutiert wird aber auch über die Frage, ob solche Umzüge bereits Anfang November stattfinden sollten, oder ob es nicht vielmehr schöner wäre, wenn alle Veranstaltungen um den Martinstag herum stattfinden würden. Die einen sagen, es wäre schön, sich auf den Martinstag zu konzentrieren. die anderen haben Verständnis, dass die Umzüge aus organisatorischen Gründen verteilt werden müssen.

Während die Diskussion an dieser Stelle noch zwei Seiten hat, stellte sich diese Woche heraus, dass es bei einem anderen Thema kaum Zweifel gibt. Nämlich bei der Frage, ob die Geschäfte dieses Jahr an Heiligabend geöffnet sein sollten oder nicht. Schließlich fällt der Vorabend des Weihnachtsfestes diesmal auf einen Sonntag. Hier scheinen sich die St. Ingberter mal geradezu einig zu sein. An diesem 24. Dezember sollen die Geschäfte geschlossen bleiben. Den Einzelhandelsmitarbeitern soll ein ruhiges Fest gegönnt sein. Und nicht nur das: Auch der Konsument ist in solch einem Fall geradezu gezwungen, das Weihnachtsfest ruhiger anzugehen und nicht mehr auf den letzten Drücker umher zu hetzen, um Lebensmittel und Geschenke zu besorgen.

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