Zapfenstreich beendete Geburtstag

St Ingbert · Die Bergkapelle St. Ingbert wird in diesem Jahr 175 Jahre alt. Nach einem Filmkonzert, einem Oktoberfest, einer Operngala, einem Umzug und einem Zapfenstreich gingen die Festivitäten am Sonntag zu Ende.

 Die Musiker spielten sich im Festzelt nochmal selbst ein „Geburtstagsständchen“. Foto: Jung

Die Musiker spielten sich im Festzelt nochmal selbst ein „Geburtstagsständchen“. Foto: Jung

Foto: Jung

. Die Feierlichkeiten zum 175. Geburtstag der Bergkapelle St. Ingbert gingen am Sonntag zu Ende. Nicht ohne am Samstag mit der Operngala "La Notte Italiana" nochmal richtig aufzutrumpfen. Gab es zum Ambiente im Festzelt, ohne Fußboden und mit Biertischgarnituren ausgestattet, auch die ein oder andere Kritik, waren sich doch die Besucher des Abends darin einig, dass die Qualität der Musiker und Sänger bei der italienischen Operngala exzellent war. "Das war eine Supersache", stand Rainer Henrich am darauffolgenden Tag noch ganz unter dem Eindruck des Abends. Ein spezielles Lob richtete der Vorsitzende des St. Ingberter Heimat- und Verkehrsvereins an die Bergkapelle als Veranstalter: "Was die geleistet hat ist einfach super." Und das bezog sich auf alle von diesem Verein gestemmten Veranstaltungen im Jahr ihres Jubiläums, einschließlich des Festumzugs am Sonntag, auch wenn sich einige Besucher für diesen mehr Beteiligung der musizierenden Vereine gewünscht hätten. Schließlich drehte sich ja bei der Bergkapelle alles um die Musik.

Wer dem Umzug ins Festzelt in der Gustav-Clauss-Anlage folgte, wurde dafür entschädigt. Gab die Bergkapelle doch den musikalischen Staffelstab im Laufe des Tages an befreundete Musikvereine aus Oberwürzbach, Rohrbach, Ommersheim, Eschringen, Rentrisch, Lautzkirchen und Limbach weiter, die die Festbesucher unterhielten. Zum Frühschoppen spielte die Musikkapelle Wiesen aus Südtirol und abends die Stadtkapelle Saarbrücken. "Musik satt" an diesem letzten Tag des Festprogramms.

Am kommenden Wochenende fahren die Musiker der Bergkapelle zum Oktoberfest nach München, um dort die Eröffnung mitzugestalten. Zwischen den zwei großen Ereignissen blieb noch ein wenig "Luft",um den Vorsitzenden des Vereins, Reinhard Huy, nach seinem Fazit der Festivitäten zu fragen: "Wir sind sehr zufrieden wie es gelaufen ist. Das Oktoberfest war ja für uns ein Novum und auch ein Risiko. Aber es hat alles gut geklappt und die Leute haben es auch sehr gut angenommen." Vor allem lobte er die Bereitschaft aller Musiker , bei der Vorbereitung mit anzupacken.. Und nicht nur da. "Unsere Leute haben immer mitgezogen. Der Probenbesuch war auch am Wochenende und zu den Sonderproben sehr gut. Schließlich haben die Musiker auch einen hohen Leistungsanspruch an sich selbst", so Huy. Mit einem Zapfenstreich am Sonntag um 22 Uhr beendete die Kapelle ihr Festprogramm. Mancher Besucher bedauerte das, die meisten Instrumentalisten freuten sich jedoch nach dem Mammutprogramm einfach nur auf zu Hause. "Ich habe noch nie so wenig geschlafen und gegessen wie in den vergangenen Tagen", so Carolin Benner von der Bergkapelle.

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