Ulli Meyergenießt die Sonne

Leibniz-GymnasiumUlli Meyergenießt die SonneZum Artikel ""Ein Schatten liegt auf den Anwohnerhäusern" vom 5. März:Der Artikel ist ein Musterbeispiel von konservativer Meinungsmache in St. Ingbert

Leibniz-Gymnasium

Ulli Meyer

genießt die Sonne

Zum Artikel ""Ein Schatten liegt auf den Anwohnerhäusern" vom 5. März:

Der Artikel ist ein Musterbeispiel von konservativer Meinungsmache in St. Ingbert. Der ursprüngliche Neubau des Gymnasiums sollte im Schmelzerwald erfolgen und wurde von Ex-Ob Jung mit den Worten: "Solange ich OB bin, wird im Schmelzerwald kein Baum gefällt" zu Fall gebracht.

Und den Neubau näher an die Albert-Weisgerber-Allee so zu bauen, dass er eben nicht die Anwohner in der Römerstraße stört, dafür aber das Kriegsdenkmal abzubauen und an anderer Stelle wieder aufzubauen wurde von OV Meyer verhindert: "Das Kriegerdenkmal bleibt stehen." Es folgte so eine Art Heiligsprechung des Denkmals. Da drängt sich doch einem der Verdacht der Scheinheiligkeit und Verlogenheit auf. Denn ein Schelm, der Böses dabei denkt, wenn bekannt werden würde, dass das Anwesen von OV Meyer gegenüber dem Leibniz-Gymnasium steht. Da ist es doch besser, der "Schatten fällt auf die Anwohner in der Römerstraße" als auf einen selbst. Die dann von OV Meyer vom Zaun gebrochene Diskussion um Gymnasium-Neubau und/oder Turnhallenabriss bzw. Turnhallenneubau ist einfach nur fies. Der Gymnasium-Neubau, so wie er sich jetzt darstellt, ist allein den Eigeninteressen von noch OV-Meyer beziehungsweise Ex-OB Jung zu verdanken.

Übrigens hat sich Landrat Lindemann um St. Ingbert mehr verdient gemacht als manch andere. Daneben hat er Mut gezeigt und sich als wahrer Demokrat bewiesen, indem er sich den Neonazis entgegengestellt hat. Manche andere Politiker belassen es hier lieber bei Sonntagsreden und Selbstbeweihräucherung. Robert Gries, St. Ingbert

Freie Wähler

Bürger können

Weichen neu stellen

Zum Artikel "Spalt-Virus befällt Freie Wähler" vom 16./17. März:

Grund zur Sorge gibt der Befall der St. Ingberter Classe politique an dem "Spalt-Virus". Symptomatisch ist, dass die Interessen der Bürgerinnen und Bürger nur allzu oft hinter persönliche Interessen und Ränkespiele der Kommunalpolitik(er) zurücktreten müssen. Als antivirales Heilmittel kommt nur eine verstärkte Bürgerbeteiligung an politischen Entscheidungen in Betracht. Bei den Kommunalwahlen im nächsten Jahr haben die Wählerinnen und Wähler Gelegenheit, die Weichen hierfür zu stellen.

Veris-Pascal Heintz, St. Ingbert

Stadtverwaltung

Ein Zuhause für

die Weggefährten

Zum Artikel "Wolfgang Blatt schließt einen Engpass im Kulturamt" vom 15. März:

Aufgestanden, Lokalteil der SZ aufgeschlagen, am Kaffee verschluckt - unser aller Wolfgang Blatt hat es geschafft, endlich ist er im Öffentlichen Dienst untergekommen, ein Lebenstraum ist erfüllt! Wer hat geholfen? Hans kann's!

Wolfgangs Einsatz bei der Rettung der TG-Halle und im Wahlkampf wurde also offenbar im Nachhinein belohnt. Nach Sven Meier als Beigeordneter wurde nun der nächste Weggefährte untergebracht. Kompetenzen: moderieren und organisieren, jetzt auch im Boxring gestählt! Mir fallen spontan mindestens fünf Personen ein, die über diese Kompetenzen verfügen, aber leider keinen prominenten Unterstützer haben.

Noch im Wahlkampf wurde die Vetternwirtschaft öffentlich angeprangert. Schnell hat er gelernt, der Hans. Zur Transparenz-Offensive im Rathaus gehört es jetzt, Fakten zu schaffen und dann im Nachhinein öffentlich zu erklären oder zu rechtfertigen. Wahrscheinlich werde ich in der nächsten Woche aus der Zeitung erfahren, welche neuen Mitarbeiter für den Friedhof und den Bauhof eingestellt wurden! Ich hoffe darauf! Dort wäre es dringend notwendig und begrüßenswert! Wolfgang Blatt sei die Beschäftigung bei der Stadtverwaltung St. Ingbert gegönnt, die Umstände sind erschreckend! Siegfried Stolz-Wagner, St. Ingbert

Stadtwerke

Vertrauen wurde

leichtfertig verspielt

Zum Artikel "Taggenauer Preis hat seine Tücken" vom 14. März:

An diesem Eigentor werden die Stadtwerke St. Ingbert (SW) lange knabbern. Nicht die Juristen der Verbraucherzentrale haben den Stein ins Rollen gebracht, sondern aufmerksame Kunden der SW, die bislang selbigen uneingeschränktes Vertrauen entgegenbrachten, das sich über Jahre aufgebaut hatte, ist mit diesem Eigentor dahin. Man sollte dem Bürger den Intellekt zugestehen, den man glaubt sein Eigen zu nennen, statt den Kunden als "Dummchen" zu betrachten. Vertrauen und Tricks passen nicht! Den "Experten" in Geschäftsführung und Aufsichtsrat der SW kann man nur sagen: "Dumm" gelaufen. Es sind wiederum Jahre vonnöten, um das Vertrauensniveau der Vergangenheit zu erreichen.

Peter Loibl, St. Ingbert

Stadtwerke vergraulen

ihre Kunden

Zum gleichen Artikel:

Wer mit der Tarifgestaltung und der Jahresabrechnung der Stadtwerke Schwierigkeiten hat, befindet sich in guter Gesellschaft. Denn bereits vor Jahren beklagte sich Altbundeskanzler Helmut Schmitt über dieses Problem mit dem Hinweis, dass offensichtlich ein BWL-Studium notwendig sei, um dieses Informationsdickicht zu durchdringen. Nun haben sich einige Kunden der Stadtwerke St. Ingbert hilfesuchend an die Redaktion der SZ gewendet, nachdem sie von den Stadtwerken nicht zufriedenstellend aufgeklärt worden waren (Bericht vom 14. März).

Tatsächlich sind Tarife und Abrechnung für viele Kunden undurchschaubar, ohne dass sie sich beschweren oder einen Leserbrief verfassen. Es wäre daher den Stadtwerken zu empfehlen, die Kunden hierüber eingehend durch Information-Vorträge aufzuklären. Denn eines ist sicher: Unzufriedene Kunden wandern früher oder später ab. Auch seriöse Medien (ZDF-Wiso, Stiftung Warentest) fordern immer intensiver zum Anbieterwechsel auf. Ein massiver Kundenverlust würde nicht nur den Stadtwerken, sondern auch den verbleibenden Kunden schaden.

Alexander Tomm, St. Ingbert

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