Stadtwerke haben neuen Aufsichtsrat
Rohrbach · Nach Jahren erfolgreicher Arbeit wurden einige Aufsichtsratsmitglieder der Stadtwerke St. Ingbert verabschiedet. Der ehemalige Vorsitzende Rainer Hoffmann gab den Staffelstab nach 25 Jahren an Manfred Herges weiter.
Hubert Wagner (links) und Oberbürgermeister Hans Wagner (rechts) bedankten sich bei den ehemaligen Aufsichtsratsmitgliedern unter dem Vorsitz von Rainer Hoffmann (Fünfter von links) und wünschten dem neuen Vorsitzenden Manfred Herges (Dritter von rechts) einen erfolgreichen Start. Foto: Jung
Foto: Jung. Am Mittwoch wurden langjährige Aufsichtsratsmitglieder bei den Stadtwerken St. Ingbert verabschiedet. Dies nahm deren Geschäftsführer Hubert Wagner zum Anlass, Meilensteine der Unternehmensentwicklung zu präsentieren, an denen viele der an diesem Tag Anwesenden mitgewirkt hatten. Manche von ihnen trugen viele Jahre wichtige Entscheidungen mit, so wie Rainer Hoffmann, der 25 Jahre im Aufsichtsrat und an dessen Spitze arbeitete. In den vergangenen Jahren hätten die Stadtwerke eine rasante Entwicklung genommen, wie von deren Geschäftsführer zu hören war. "Mit unserer Gesellschafterstruktur sind wir in vielen Bereichen tätig, aber nicht in solchen, von denen wir nichts verstehen", so Wagner mit einem Seitenhieb auf die Fischzucht der Stadtwerke Völklingen.
Ab 1990 übernahmen die Stadtwerke sukzessive das Stromversorgungsnetz in den Ortsteilen, beteiligten sich an verschiedenen Windparks und trugen die Neuregelung im Energiewirtschaftsrecht mit Liberalisierung des Energiemarktes, hin zu wettbewerbsorientierten Marktverhältnissen mit. Anfang des neuen Jahrtausends war die Eröffnung des neuen Freibads, dem 2005 das "blau" folgte. Es wurden eine Bäderbetriebs- und eine Bäderbesitzgesellschaft gegründet, Beteiligungen änderten sich im Laufe der Zeit.
In Kürze wird eine Entscheidung umgesetzt, die unter anderem die scheidenden Aufsichtsratsmitglieder 2012 "nach Mühen und ständigem Bohren" beschlossen - der Bau des neuen Verwaltungsgebäudes. In diesem Jahr wurde der Bauantrag eingereicht, derzeit liefen die Endverhandlungen mit den Baufirmen, wie Wagner sagte. Den längsten Weg ist wohl Hoffmann mitgegangen, den Hubert Wagner seinen "politischen Mentor" nannte, während er dessen "Mentor für Energiewirtschaft" gewesen sei. Aus wirtschaftlicher und politischer Sicht sei man nicht immer einig gewesen, doch über die Diskussion habe es immer vernünftige Lösungen gegeben.
Diese Konstruktivität fortzuführen wünschte sich der Stadtwerke-Geschäftsführer auch vom neuen Aufsichtsrat mit Manfred Herges als Vorsitzendem. Rainer Hoffmann ließ seine Zeit bei den Stadtwerken ebenfalls Revue passieren und zog das Fazit, dass es eine schöne Zeit gewesen sei: "Doch die größte Weisheit ist zu wissen, wann man aufhören muss. 25 Jahre reichen."
