Neues Gerätehaus der Feuerwehr Rohrbach wird am Festplatz gebaut

Rohrbach · Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses stand am Donnerstag nicht zum ersten Mal auf der Tagesordnung des Rohrbacher Ortsrates. Doch jetzt kommt Bewegung in die Sache. Der Standort scheint schon mal geklärt zu sein.

Zu klein und mit einer schlechten Ausparksituation - das Schicksal des Feuerwehrgerätehauses in Rohbach war längst besiegelt. Seit Monaten lief nun die Suche nach einem geeigneten Standort für einen Neubau (wir berichteten). Und so war allen Ortsräten die Zufriedenheit anzusehen, als bei der jüngsten Ortsratssitzung eine Standortentscheidung vorgestellt wurde.

"Wir haben 13 potenzielle Standorte untersucht und anhand eines Kriterienkatalogs eine engere Auswahl ausgemacht", berichtete Mike White vom St. Ingberter Rathaus. Demnach hätten sich drei Orte herauskristallisiert: Zwei Stellen Im Stegbruch (neben der Firma Fensterbau Heib und an der Ecke Bahnhofstraße) und der Festplatz. Dass sich die Verwaltung für den Standort im Herzen des Ortes entschieden hat, kommt nicht von ungefähr. "Es handelt sich um ein sehr zentrumsnahes Grundstück und um eine große Fläche, was für das Gerätehaus und seinen Parkplatz wichtig ist", argumentierte White. Außerdem könne das umliegende Gelände von den Wehrleuten für Übungen genutzt werden.

Nicht nur der Verwaltung scheint diese Lösung am besten zu gefallen. "Für den Festplatz sprechen auch die kurzen Wege zu den Einsatzorten", sagte der stellvertretender Löschbezirksführer, der bei der Ortsratssitzung den Standpunkt der Feuerwehr darstellte. "Der Festplatz ist unser Wunschstandort." Für die Mitglieder der Wehr sei er auch sehr gut zu erreichen - im Gegensatz zum Stegbruch, der eher in einem Außenbereich liege.

Dass es bereits andere Pläne für den Platz - nämlich einen Mehrgenerationenplatz als Treffpunkt für Jung und Alt - gibt, lässt sich für den Ortsrat gut mit dem Neubau verbinden. "Es gibt Synergie-Effekte und außerdem sind die Feuerwehrleute oft im Gerätehaus, da hat immer jemand den Platz im Blick", freute sich Ortsvorsteher Roland Weber. Die Kosten werden auf rund 1,5 Millionen geschätzt. Dafür seien aber laut White Zuschüsse von Land und Kreis von circa 50 Prozent möglich. Den Rest müsste die Stadt übernehmen - "dafür müssten Mittel im nächsten Haushalt eingestellt werden". Doch so schnell wird das Haus nicht gebaut. Vor dem Bau wird noch ein Wassergutachten nötig, da Kanäle durch das Grundstück verlaufen. Nächste Etappe ist der Ausschuss für Baumanagement am 23. September. Mitte Oktober steht das Vorhaben dann auf der Tagesordnung der nächsten Stadtratsitzung.

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