Ein Hilferuf kommt aus dem Welcome-Shop, der Geflüchtete mit allem Notwendigen von Kleidung bis Haushaltswaren versorgt. In dem Raum des ehemaligen Kindergartens St. Pirmin, in dem vor ein paar Wochen noch viele Töpfe, Geschirr, Schüsseln und Besteck auf neue Besitzer warteten, herrscht übersichtliche Leere. "Wir brauchen unbedingt Teller, Tassen, Löffel, aber auch Haushaltsgeräte wie Mixer, Küchenmaschinen, Bügeleisen und -bretter und Staubsauger", sagt Christina Wieth vom Netzwerk für Flüchtlinge . Auch E-Herde und Kühlschränke würden benötigt oder Mikrowellen und kleine Backöfen für Ein-Zimmer-Appartements. Noch dringender brauche man warme Kleidung für Kinder und Erwachsene für die bevorstehende kalte Jahreszeit. Vor allem warme Schuhe und Jacken. Bei den Frauen- und Männersachen würden vor allem kleine Größen benötigt. "Außerdem suchen wir händeringend alles rund ums Baby, von Kleidung über den Wickeltisch bis hin zum Kinderwagen", zählen die ehrenamtlichen Helfer alles Sachen auf, die im Welcome-Shop sehnlichst erwartet werden. "Eigentlich können wir alles Nützliche gebrauchen, was auch mal in einer Haushaltsauflösung anfällt", so Wieth. Dass sie die meisten Gegenstände schon auf arabisch benennen kann, zeugt davon, wie oft solche Dinge in der Robert-Koch-Straße 2 gewünscht und ausgegeben werden. Auch für Schulkinder werden noch Sachen benötigt. Sind Ranzen derzeit ausreichend vorhanden, könnten es noch einige Mäppchen oder auch Sportsachen, vor allem Sportschuhe, mehr sein. Schulmaterial könne ebenfalls vorbeigebracht werden. Die Helfer weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Welcome-Shop ab dem 1. November nur noch montags von 15 bis 17 Uhr geöffnet hat.