Mandelbachtal Der Dorfplatz nimmt langsam Formen an

Heckendalheim · Die ehrenamtlichen Helfer leisten ganze Arbeit. Im Frühjahr 2019 soll der Heckendalheimer Dorfplatz in neuer Pracht erstrahlen.

 Ortsvorsteher Andreas Greß (Zweiter von rechts) mit einem Teil des Teams, das in ehrenamtlicher Arbeit den Heckendalheimer Dorfplatz umgestaltet.

Ortsvorsteher Andreas Greß (Zweiter von rechts) mit einem Teil des Teams, das in ehrenamtlicher Arbeit den Heckendalheimer Dorfplatz umgestaltet.

Foto: Jörg Martin

Samstagvormittag gegen 11 Uhr in der Dorfmitte von Heckendalheim. Es ist heiß und die Ferienzeit sorgt für eine ruhige und entspannte Stimmung im Ort. Auf dem Dorfplatz sind ein paar Leute mit den Arbeiten zur Umgestaltung des Dorfplatzes beschäftigt. Ihr Tun ist der ehrenamtliche Eigen-
anteil an dem Projekt.

„Heute ist eigentlich ein Ruhetag. Wir sind nur etwas am Nacharbeiten. Normalerweise sind wir doppelt bis dreimal so viele Leute“, erklärt Andreas Greß (SPD) gegenüber unserer Zeitung. Wenn man sieht, wie der Ortsvorsteher von der neuen Dorfmitte Heckendalheims spricht, sieht man das stolze Leuchten in seinen Augen. Bis quasi zur Halbzeit der Baumaßnahme war es ein langer und harter Weg. Noch ist nicht alles fertig – aber bald. Auch die wenigen Skeptiker wären mittlerweile verstummt und von dem Ganzen angetan, blickt Greß zurück. Mittags spielen Kinder, teilweise sind sie gar nicht aus dem Ort, an dem neuen Bauchlauf auf dem Platz. Dessen Wasser ist immer frisch, da es nicht umgewälzt wird. „Das sorgt für eine eigene Atmosphäre. Manchmal ist da regelrecht die Hölle los“, so der Ortsvorsteher. Auf vieles kann Greß zurückblicken. So wurde die Bushaltestelle neu gestaltet. Die Trittstufen an der Treppe daneben verleihen dem Bereich ein neues Flair. Der Treppenaufgang zum Dorfgemeinschaftshaus wird noch neu gestaltet und behindertengerecht gemacht. Auch die Beleuchtung auf der Platzfläche wurde erneuert.

Da die Bäume von unten beleuchtet werden, strahlen sie eine schöne Stimmung aus. Es käme nicht selten vor, dass abends Leute auf den Holzbänken darunter sitzen und die neugestaltete Umgebung genießen würden. Mülleimer aus Edelstahl sollen Nachhaltigkeit demonstrieren. Eine Bronzefigur, ein Mädchen mit Kanne, wird den neuen Platz am Ende ebenfalls noch zieren. Die Veranstalter müssten sich umgewöhnen, dass sie beim Zeltaufbau keine Löcher mehr in den Boden bohren dürfen. Aber die kämen damit klar, so Greß. Eine Herausforderung seien die Gräben für die Verlegung der Kabel und die Fundamente für die Mauern gewesen. Sonst habe es keine Überraschungen gegeben. Bei solch anstrengender Arbeit sei es wie auf einem Schiff: Das Essen ist wichtig. Dank der Küche von Helga Stalter und Emma Fuchs mussten die Helfer nie hungern. Samstags um 12 Uhr gab es etwa leckeres Gulasch für die meistens zehn bis zwölf Helfer. Seit zwei Jahren werkeln die „Dahlemer“ jedes Wochenende auf ihrem Dorfplatz. Niemand sei bislang abgesprungen, blickt Andreas Greß zurück. „Das Team funktioniert perfekt. Jeder bringt zufällig seine Kompetenzen ein“, bilanziert der Ortsvorsteher. Dafür wird er von den Mitwirkenden gelobt, was ihm gar nicht so recht ist. Jedenfalls freut sich der Ortsvorsteher, dass man mit dem Geld auskommen wird.

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