Ins Leere der Wüste

Kirkel · Das Abenteurer-Ehepaar Margit und Karl-Willi Paul ist ungewöhnliche Wege in Asien gegangen. Sie durchquerten die Wüste Gobi bis zum Altai-Gebirge. Über ihre Erlebnisse berichten sie in der neuen Reihe „Die Welt zu Gast im Bildungszentrum“ am Montag, 19. Oktober, im Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel.

 Die Durchquerung der Wüste Gobi bis ins Altai-Gebirge zählt auch in der heutigen Zeit immer noch zu großen Herausforderungen. Das saarländisch-lothringische Abenteurer-Ehepaar Margit und Karl Willi Paul berichtet in Kirkel davon. Foto: Karl-Willi Paul

Die Durchquerung der Wüste Gobi bis ins Altai-Gebirge zählt auch in der heutigen Zeit immer noch zu großen Herausforderungen. Das saarländisch-lothringische Abenteurer-Ehepaar Margit und Karl Willi Paul berichtet in Kirkel davon. Foto: Karl-Willi Paul

Foto: Karl-Willi Paul

Im Rahmen der neuen Abenteuer-Reihe "Die Welt zu Gast im Bildungszentrum" in Kirkel findet am Montag, 19. Oktober, ab 19 Uhr eine virtuelle Reise in die Weiten der Wüste Gobi und auf die Höhen des Altai-Gebirges der Mongolei statt. "Weites Land - menschenleeres Land", sagt Karl-Willi Paul, der gemeinsam mit seiner Frau Margit in der unwirtlichen Region der Wüste Gobi und des Altai-Gebirges unterwegs war. "Diese Landschaft ist einfach grandios. Die Redewendung ,so weit das Auge reicht' könnte in der Mongolei erstmals gebraucht worden sein, und ,weit' müsste man hier mit drei ,e' schreiben. Der Blick findet selten eine Grenze, und wenn doch, dann ist sie nicht von Menschen gemacht," erzählt in geradezu schwärmerischem Unterton der gebürtige Homburger, der heute in einem Dorf in Lothringen lebt.

Die Mongolei sei vier Mal so groß wie Deutschland, habe aber die niedrigste Bevölkerungsdichte der Welt. Gerade einmal drei Millionen Menschen lebten in dem Land, davon 1,2 Millionen in der Hauptstadt Ulaanbaatar. Margit und Karl-Willi Paul sowie ein paar Freunde haben im Jahr 2014 vier Wochen mit russischen Furgon (Kleintransportern), Kamelen und Pferden die Mongolei bereist. "Wir sind durch die karge Wüste Gobi bis ins Altai-Gebirge mit seinen felsigen Schluchten und idyllischen Seen unterwegs gewesen. Wir haben Bilder mitgebracht aus einer uns fremden Welt, von einer abenteuerlichen Reise," erzählt Karl-Willi Paul weiter, der damit schon ein bisschen verrät, was die Gäste an dem Abend im Kirkeler Bildungszentrum erwartet. Ihre Tour führte am Rande der historischen Seidenstraße vorbei; eingebettet zwischen einsamen Bergketten, wildem Wasser, unwegsamen Wegen und glühender Hitze. Paul abschließend: "Alles muss mitgeführt werden: Verpflegung, Futter für die Tiere, Wasser, Ausrüstung und Material."

Der Eintritt ist, wie bei allen Veranstaltungen im Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel, frei.

bildungszentrum-kirkel.de

kirkel.de

abenteuermuseum.de

 Der Abenteurer Karl Paul Willi hielt im vergangenen Jahr bereits einen Vortrag in Kirkel über die Wüste. Die Einladung an der Eingangstür zeigt den Weg. Foto: Thorsten Wolf/SZ

Der Abenteurer Karl Paul Willi hielt im vergangenen Jahr bereits einen Vortrag in Kirkel über die Wüste. Die Einladung an der Eingangstür zeigt den Weg. Foto: Thorsten Wolf/SZ

Foto: Thorsten Wolf/SZ
 Begegnungen mit Bewohnern der Wüste oder im Altai-Gebirge sind äußerst selten. Foto: Karl-Willi Paul

Begegnungen mit Bewohnern der Wüste oder im Altai-Gebirge sind äußerst selten. Foto: Karl-Willi Paul

Foto: Karl-Willi Paul

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HintergrundBis zu 100 Besucher kommen zur neuen Veranstaltungsreihe in Kirkel, die in das Programm Kultur im Bildungszentrum integriert ist", sagt Erwin Irmisch, Leiter des Bildungszentrums. Ganz im Sinne des legendären Globetrotters Rox Schulz habe die Vielfalt der Kulturen auch in dieser neuen Reihe ihren festen Platz. Die Reihe, die im Februar begann, ist eine Kooperation mit den Freunden des Abenteuermuseums. Diese Abenteuererfreunde wurden im März für ihr soziales Engagement zu "Saarlands Besten" in der Saarbrücker Zeitung gewählt. Bei den Vorträgen wird immer für ein soziales oder caritatives Projekt gesammelt. jkn

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