In ungezähmter Natur unterwegs

Kirkel · Das Abenteurer-Ehepaar Margit und Karl-Willi Paul ist ungewöhnliche Wege in Asien gegangen. Die beiden durchquerten die Wüste Gobi bis zum Altai-Gebirge. Über ihre Erlebnisse berichten sie in der neuen Reihe „Fremde Länder, Kulturen und Menschen“ am Dienstag, 15. März, im Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel.

 Zwischen einsamen Bergketten, wildem Wasser, unwegsamen Wegen und glühender Hitze führte die Tour nahe der historischen Seidenstraße. Alles musste mitgeführt werden: Verpflegung, Futter für die Tiere, Wasser, Ausrüstung und Material. Foto: Karl Paul Willi

Zwischen einsamen Bergketten, wildem Wasser, unwegsamen Wegen und glühender Hitze führte die Tour nahe der historischen Seidenstraße. Alles musste mitgeführt werden: Verpflegung, Futter für die Tiere, Wasser, Ausrüstung und Material. Foto: Karl Paul Willi

Foto: Karl Paul Willi

Im Rahmen der neuen Abenteuer-Reihe "Fremde Länder, Kulturen und Menschen" in Kirkel findet am Dienstag, 15. März, ab 19 Uhr eine virtuelle Reise in die Weiten der Wüste Gobi und auf die Höhen des Altai-Gebirges der Mongolei statt. "Weites Land - menschenleeres Land", sagt Karl-Willi Paul, der gemeinsam mit seiner Frau Margit in der unwirtlichen Region der Wüste Gobi und des Altai-Gebirges unterwegs war. Bereits im vergangenen Jahr hat er in Kirkel in der Reihe "Die Welt zu Gast im Bildungszentrum" die Zuhörer in seinen Bann gezogen (wir berichteten). "Diese Landschaft ist einfach grandios. Die Redewendung ,so weit das Auge reicht' könnte in der Mongolei erstmals gebraucht worden sein, und ,weit' müsste man hier mit drei ,e' schreiben. Der Blick findet selten eine Grenze, und wenn doch, dann ist sie nicht von Menschen gemacht", erzählt mit geradezu schwärmerischem Unterton der gebürtige Homburger, der bis vor kurzem in einem Dorf in Lothringen lebte und jetzt in Saarbrücken wohnt.

Die Mongolei sei vier Mal so groß wie Deutschland, habe aber die niedrigste Bevölkerungsdichte der Welt. Gerade einmal drei Millionen Menschen lebten in dem Land, davon 1,2 Millionen in der Hauptstadt Ulaanbaatar. Margit und Karl-Willi Paul sowie ein paar Freunde haben im Jahr 2014 vier Wochen mit russischen Furgon (Kleintransportern), Kamelen und Pferden die Mongolei bereist. "Wir sind durch die karge Wüste Gobi bis ins Altai-Gebirge mit seinen felsigen Schluchten und idyllischen Seen unterwegs gewesen. Wir haben Bilder mitgebracht aus einer uns fremden Welt, von einer abenteuerlichen Reise", berichtet Karl-Willi Paul weiter, der damit schon ein bisschen verrät, was die Gäste an dem Abend im Kirkeler Bildungszentrum erwartet. Ihre Tour führte am Rande der historischen Seidenstraße vorbei; eingebettet zwischen einsamen Bergketten, wildem Wasser, unwegsamen Wegen und glühender Hitze. Paul abschließend: "Alles muss mitgeführt werden: Verpflegung, Futter für die Tiere, Wasser, Ausrüstung und Material."

Eindrucksvolle Bilder, spannende Geschichten, fremde Musik, Mystik und atemberaubende Landschaften warten auf die Gäste. Der Eintritt ist, wie bei allen Veranstaltungen im Bildungszentrum, frei.

bildungszentrum-kirkel.de

kirkel.de

abenteuermuseum.de

 Der Abenteurer Karl Paul Willi hielt bereits mehrfach Vorträge im Bildungszentrum in Kirkel über die Wüste. Die Einladung an der Eingangstür zeigt den Weg. Foto: Thorsten Wolf/SZ

Der Abenteurer Karl Paul Willi hielt bereits mehrfach Vorträge im Bildungszentrum in Kirkel über die Wüste. Die Einladung an der Eingangstür zeigt den Weg. Foto: Thorsten Wolf/SZ

Foto: Thorsten Wolf/SZ
 Begegnungen mit Bewohnern der Wüste Gobi oder im Altai-Gebirge sind äußerst selten. Foto: Karl-Willi Paul

Begegnungen mit Bewohnern der Wüste Gobi oder im Altai-Gebirge sind äußerst selten. Foto: Karl-Willi Paul

Foto: Karl-Willi Paul

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Hintergrund Bis zu 100 Besucher kamen im Jahr 2015 zur Reihe "Die Welt zu Gast im Bildungszentrum". Erwin Irmisch, Leiter des Bildungszentrums, sagt, mit der neuen Reihe "Fremde Länder, Kulturen und Menschen" sei man ebenfalls auf sehr große Resonanz gestoßen. Auch mit der neuen Reihe werde an den legendären Globetrotter Rox Schulz erinnert. Die Reihe ist eine Kooperation mit den Freunden des Abenteuermuseums. Diese wurden im März 2015 für ihr soziales Engagement zu "Saarlands Besten" in der Saarbrücker Zeitung gewählt. Bei den Vorträgen wird immer für ein soziales oder caritatives Projekt gesammelt. jkn

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