Feuer und Flamme für die Wehr

Kirkel · Die Arbeit der Feuerwehr einmal hautnah hinter den Kulissen zu erleben, stand im Vordergrund eines Tages der offenen Tür bei der Wehr in Kirkel-Neuhäusel. Zahlreiche Besucher nutzten diese Gelegenheit, um etwas mehr über die Freiwillige Feuerwehr zu erfahren.

 Zu den drei Schauübungen von „Feuer und Flamme“ gehörte am Sonntag auch ein Löscheinsatz der Jugendfeuerwehr des Löschbezirks Kirkel-Neuhäusel - unter der Leitung der beiden Jugendbeauftragten Claudia Heckmann und Silke Herges rückte der Nachwuchs dem Brand eines Gartenhäuschens zu Leibe. Foto: Thorsten Wolf

Zu den drei Schauübungen von „Feuer und Flamme“ gehörte am Sonntag auch ein Löscheinsatz der Jugendfeuerwehr des Löschbezirks Kirkel-Neuhäusel - unter der Leitung der beiden Jugendbeauftragten Claudia Heckmann und Silke Herges rückte der Nachwuchs dem Brand eines Gartenhäuschens zu Leibe. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Mal so richtig "Feuer und Flamme" für die Feuerwehr sein: Wer sich für diesen Gedanken erwärmen konnte, der war am Sonntag bei der gleichnamigen Veranstaltung des Löschbezirks Kirkel-Neuhäusel am Feuerwehrgerätehaus in der Eisenbahnstraße genau richtig. Zum ersten Mal hatte die Feuerwehr in Kirkels größtem Ortsteil einen ganz klassischen Tag der offenen Tür angeboten. Doch warum? Darauf gab Löschbezirksführer Thorsten Klaus am Rande der Veranstaltung Antwort: "Bei unserem ,Tag mit der Feuerwehr', unserem Feuerwehrfest rund um den Muttertag , ist einfach keine Zeit, um das tatsächliche Feuerwehrleben darzustellen und die Feuerwehr an sich zu präsentieren." Deswegen habe man sich im Löschbezirk dazu entschieden, die eigentliche Vorstellung der Feuerwehr eben an einem eigenständigen Tag der offenen Tür zu präsentieren - so kam die Idee zu "Feuer und Flamme".

Für diesen Tag hatten sich die Feuerwehrleute um Thorsten Klaus einiges einfallen lassen: Es gab schon alleine drei Schauübungen - technische Hilfe und Brandbekämpfung seitens der aktiven Wehr und Brandbekämpfung durch die Jugendwehr - sowie zahlreiche weitere Informations- und Mitmachangebote, von Hinweisen zu Rauchmeldern bis zum richtigen Umgang mit dem Feuerlöscher. Das bedeutete für den Löschbezirk abseits des eigentlichen Dienstes eine zusätzliche Mehrbelastung. Thorsten Klaus: "Natürlich ist das, zusätzlich zum eigentlichen Feuerwehrfest, ein Mehr an Arbeit. Aber viele Leute aus dem Löschbezirk waren schon während der Planungen mit Begeisterung dabei. Bei uns ist es fast schon Standard, dass viele Neuem offen gegenüberstehen. Und heute schauen wir einfach mal, was uns das Ganze bringt."

Mit dem neuen Tag der offenen Tür am Sonntag, einem Infostand an einem Supermarkt am Vortag und natürlich mit dem eigentlichen Feuerwehrfest rund um den Muttertag macht der Löschbezirk in diesem Jahr abseits der eigentlichen Einsätze öffentlichkeitswirksam auf sich aufmerksam. Klaus: "Wir versuchen schon seit Jahren, mit unserer Öffentlichkeitsarbeit neue Wege zu gehen, so wie heute mit dem großen Tag der offenen Tür - damit die Bevölkerung in der Gemeinde sieht, was die Feuerwehr eigentlich macht."

Dabei setze man auch, neben klassischen Veröffentlichungen in der Saarbrücker Zeitung und im amtlichen Bekanntmachungsblatt der Gemeinde, auf moderne Medien wie Facebook . "Wir wollen die Feuerwehr in Rede halten", so Klaus.

"In Rede halten" war dann auch das passende Stichwort für Philip Keil, den Beauftragten für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Feuerwehr Kirkel . Ihm kam am Sonntag auch die Aufgabe zu, die drei Schauübungen kompetent vor vielen Zuschauern zu kommentieren und im Detail zu erläutern, was die Feuerwehr bei einem Einsatz wie und warum genau macht. Und da gab es eine eine Menge zu erzählen, so auch bei den beiden Löscheinsätzen von Jugendwehr und aktiver Wehr. Gerade für Letztere hatten sich die Macher etwas Besonderes einfallen lassen: Auf einer kleinen Freifläche am Feuerwehrgerätehaus in der Eisenbahnstraße galt es, einen Wohnungsbrand zu löschen. Dazu hatte man mit viel Kreativität aus alten Paletten ein ganzes Zimmer "nachgebaut" - als perfekte "Kulisse" für einen lehrbuchmäßigen Löscheinsatz.

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