Bei Sonne an den Winter denken

Seit Mitte Oktober sind im Kirkeler Bauhof die Vorbereitungen in Sachen Winterdienst abgeschlossen. Mit den gelagerten 80 Tonnen Streusalz kann man einem Wintereinbruch entsprechend begegnen.

 Bis zu diesem Szenario dauert es hoffentlich noch möglichst lang. Der Kirkeler Bauhof ist aber in Sachen Streumittel und Personal auf einen Wintereinbruch vorbereitet. Foto: Thorsten Wolf/SZ

Bis zu diesem Szenario dauert es hoffentlich noch möglichst lang. Der Kirkeler Bauhof ist aber in Sachen Streumittel und Personal auf einen Wintereinbruch vorbereitet. Foto: Thorsten Wolf/SZ

Foto: Thorsten Wolf/SZ

Kirkel . Zugegeben, es fällt schwer, angesichts sonniger Tage und fast frühlingshafter Temperaturen an den Winter zu denken - aber es gibt Menschen, die das müssen. In der Kirkeler Gemeindeverwaltung ist einer dieser Menschen Dietmar Schäfer. Der Mitarbeiter des Bauamts ist für alles zuständig, was mit dem Winterdienst zu tun hat.

"Der Wechsel von frühlingshaftem Wetter auf Winter kann fast täglich erfolgen. Sicher ist auch, der Winter wird kommen", so Schäfer gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Deshalb werde rechtzeitig mit den Vorbereitungen begonnen. "Seit Mitte Oktober sind wir gewappnet." Auch das zur Verfügung stehende Personal steht dann fest: "Wir haben für den Winterdienst insgesamt 14 Mitarbeiter zur Verfügung, um Fahrbahnen, Geh- und Radwege zu räumen. An Fahrzeugen verfügen wir über einen Unimog, ein weiteres Kombifahrzeug und vier Kleintraktoren für die Geh- und Radwege", informierte Schäfer weiter. Eine private Firma unterstützt den Bauhof beim Streuen der Gehwege und speziell der Bushaltestellen, "mit unserem Personal ließe sich das nicht abdecken". Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) sorgt gegen Bezahlung für möglichst freie Bundes- und Landstraßen.

Als Streumaterial wird in Kirkel nur Salz verwendet. "Wir beziehen unser Streusalz von unterschiedlichen Lieferanten, haben eine Preisabfrage gemacht und uns beim kostengünstigsten Anbieter versorgt. Unser Lager ist voll." Kirkel verfügt über ein Silo mit 60 Tonnen Fassungsvermögen und sogenannte Sacksalz-Vorräte von 20 Tonnen. Wie lang das reicht, lässt sich naturgemäß kaum voraussagen, hängt von der Wetterlage ab. "Die Versorgung ist auf jeden Fall auch bei einem strengen Wintereinbruch gewährleistet. Wir können schon einige Tage abdecken und es wird so rechtzeitig nachgeordert, dass wir nicht ans Minimum kommen", sagte Schäfer. Die Tonne Streusalz kostet laut Schäfer derzeit 64 Euro.

Um stets über das Wetter informiert zu sein, bedienen sich die Kirkeler verschiedener Möglichkeiten: "In Kirkel gibt es eine eigene Wetterstation, über Meteosat kommen mehrtägige Wetterprognosen, die sehr effektiv sind und auch das Internet können wir diesbezüglich nutzen", so der Bauamts-Mitarbeiter. Bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt werden Kontrollfahrten durchgeführt und bei Bedarf wird durch den Einsatzleiter über Handy alarmiert. "Wir bemühen uns, ein möglichst breites Feld zu sichern, können aber nicht überall sein", stellte Schäfer klar. Priorität haben beim Räum- und Streudienst die Buslinien - und hier insbesondere die Schulbuslinien.

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