Partnerstadt Ilmenau 30 Jahre Freundschaft mit Ilmenau

Homburg · Die Homburger sind zu vielen schönen Veranstaltungen in der Thüringer Partnerstadt herzlich willkommen.

 Der Thüringer Wald, der bei Ilmenau beginnt, ist ein Naturparadies. Bekannt ist vor allem der Rennsteig. So hat Homburg nicht nur mit La Baule eine Partnerstadt am Meer, sondern mit Ilmenau auch eine wunderbare Mittelgebirgslandschaft in Reichweite.

Der Thüringer Wald, der bei Ilmenau beginnt, ist ein Naturparadies. Bekannt ist vor allem der Rennsteig. So hat Homburg nicht nur mit La Baule eine Partnerstadt am Meer, sondern mit Ilmenau auch eine wunderbare Mittelgebirgslandschaft in Reichweite.

Foto: picture alliance / dpa/Michael Reichel

Vor 30 Jahren, als die DDR gerade zu wanken begann, wurde die Städtepartnerschaft zwischen Homburg und der thüringischen Stadt Ilmenau begründet. Vorangegangen waren die üblichen zähen und manchmal auch unerfreulichen Verhandlungen mit der DDR, die sich über zwei Jahre hingezogen hatten, bis endlich eine Einigung erzielt wurde. Und dann? Dann fiel die Mauer. Damit fiel aber nicht die gerade angebahnte Freundschaft zwischen den beiden Städten, deren Fußball- Wander- und Schachvereine sich austauschten und trafen. Als Simone Lukas vor einigen Jahren das Ehrenamt der Städtepartnerschaftsbeauftragten übernahm, hatte sie sich vorgenommen - bei aller Herzlichkeit zwischen Homburg und La Baule -, auch die Freundschaft mit Ilmenau nicht zu vernachlässigen.

Erst kürzlich hatte sie einige Tage in Ilmenau verbracht und war begeistert von der schönen Landschaft und der Gastfreundschaft der Ilmenauer: „Stadt und Unicampus der TU haben viel Wertvolles zu bieten. Musik und Karneval kommen auch derzeit nicht zu kurz. Es lohnt sich, sich auszutauschen und Ilmenau und damit Thüringen mit seinen diversen Schätzen kennenzulernen,“ so Lukas.

 So planten gerade die Fußballer des SV Schwarzenbach, ihre alten Freunde mit einem zünftigen Freundschaftsspiel vom 20. bis 23. Juni in Ilmenau wieder zu sehen.

Gleichzeitig, so Lukas, finde das Gabelbachbergrennen für Oldtimerfreunde statt. Dies biete die Möglichkeit einen Bus zu ordern, wenn sich neben den Fußballern auch genügend andere Homburger zusammenfänden, um eine Juni-Fahrt nach Ilmenau zu unternehmen.

„Dieses Jahr, unser Jubiläumsjahr, beinhaltet aber auch weitere sehr interessante Termine, wofür Kontakte entsprechend über die Städtepartnerschaftsbeauftragten u. Kulturämter hergestellt werden können“, betont Simone Lukas weiter. So hätten die Ilmenauer, eingedenk des 30. Geburtstages der Partnerschaft, die Homburger zu mehreren Terminen herzlich eingeladen. Dazu gehören die Jazztage Ilmenau (25. bis 28. April), der Töpfermarkt am 4. und 5. Mai und die Lange Nacht der Technik am 11. Mai. Diese findet an der renommierten TU von Ilmenau alle drei Jahre statt und ist sehr umfangreich ausgestaltet. Hier könnte eine Fahrt für Homburger Jugendliche organisiert werden, so Lukas, „denn gerade für die Homburger Schulen wäre es sich interessant, sich das anzuschauen.“

Auch das Altstadtfest von Ilmenau vom 7. bis 9. Juni und das besagte

Gabelbachbergrennen vom 21. bis 23. Juni könnte interessant sein, ebenso das Kickelhahnfest am 24. August. Der Ilmenauer Hausberg Kickelhahn ist 861 Meter hoch und mit seinem 24 m hohen Aussichtsturm eines der Wahrzeichen der Stadt. Er liegt direkt am 20 Kilometer langen Goethewanderweg und bildet gleichzeitig dessen höchsten Punkt.

„Bei Interesse von Gruppen können Bürgerbusse zusammengestellt und Unterkunft organisiert werden. Ein passendes Programm und Austausch mit der entsprechenden Interessengruppe wird gerne erstellt und in die Wege geleitet“, betont Simone Lukas. Man müsse sich nur früh genug anmelden.

Begonnen hatte alles im Jahr 1987, als die Grünen im Homburger Stadtrat anregten, eine Partnerstadt in der DDR zu suchen. So wandte sich Homburg an die Ständige Vertretung der DDR in Bonn, jedoch ohne Erfolg. Der Homburger Walter Ehlhardt schrieb daraufhin Erich Honecker an, er wurde zu ihm eingeladen und bekräftigte dort den Homburger Wunsch. Honecker sorgte dann dafür, dass die Ständige Vertretung die Partnerschaft möglich machte.

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