Weihejubiläum Vom technischen Angestellten zum Geistlichen

Frankenholz · Kurt Ardner steht seit 25 Jahren in Diensten der katholischen Kirche in Bexbach – zuerst nebenberuflich, dann im Ehrenamt.

 Diakon Kurt Ardner (hier eine ältere Aufnahme) konnte sein 25-jähriges Weihejubiläum feiern.

Diakon Kurt Ardner (hier eine ältere Aufnahme) konnte sein 25-jähriges Weihejubiläum feiern.

Foto: Manfred Barth

Technischer Angestellter und dann Diakon: Kurt Ardner hat den anderen Weg genommen, um in der Kirche zu wirken. Nicht hautberuflich, sondern nebenberuflich und ehrenamtlich ist er seit seiner Weihe vor 25 Jahren praktisch in den katholischen Kirchengemeinden am Höcherberg engagiert, seit 2016 nun in der Pfarrei Hl. Nikolaus Bexbach.

Die älteren Frankenholzer werden sich noch an den 16. Oktober 1993 erinnern, vor allem an das Pontifikalamt mit Bischof Anton Schlembach in der Pfarrkirche St. Josef. Der Diözesanbischof war eigens an diesem Samstagabend nach Frankenholz gekommen, um dem damals 48-jährigen Kurt Ardner, nach dessen Ausbildung und Praktikum, die Diakonweihe zu erteilen. Sein nebenberufliches Arbeitsfeld als Ständiger Diakon, hauptberuflich war Ardner als technischer Angestellter in einem Betrieb in Bexbach bis zu seiner Pensionierung tätig, bezog sich zunächst auf die Pfarreien St. Josef Frankenholz und Maria Geburt Höchen, die ja beide eine Pfarreiengemeinschaft unter Pfarrer Bayer wie auch unter dessen Nachfolger Pater Paul Kasper bildeten. Seinen praktischen Dienst der diakonischen Aufgaben übte er in seinen freien Stunden aus, die ihm Beruf und Familie ließen. Seit 2005 gehört er zum Seelsorge-Team zunächst der großen Pfarreiengemeinschaft und ab 2016 der neuen Pfarrei Hl. Nikolaus Bexbach. Mit Wirkung vom 1. Mai 2016 wurde Ardner aus
Altersgründen, er wurde 71 Jahre, von seinem Amt als nebenberuflicher Ständiger Diakon entpflichtet und in einem feierlichen Gottesdienst am 16. April 2016 von Pfarrer Münck in den Ruhestand verabschiedet. Trotz der Entpflichtung hat er seinen Dienst ehrenamtlich im Ruhestand fortgeführt.

„Solch ein Jubiläum ist ein Grund zum Dank“ – und so wurde am Sonntag in der Heimatkirche des Jubilars, in St. Josef in Frankenholz, ein festlicher Dankgottesdienst gefeiert. In seiner Predigt ging Pfarrer Ulrich Weinkötz auf die wesentlichen Aufgaben eines Diakons ein, die bereits in dem Wort deutlich würden, denn Diakon heiße nichts anderes als Diener. Mit einem Blick auf das Selbstverständliche und Wesentliche habe Ardner seine langjährige Tätigkeit im kirchlichen Dienst wahrgenommen. Pfarrer Weinkötz würdigte den Jubilar im Namen aller, der ganzen Pfarrei Hl. Nikolaus und der Gemeinde St. Josef: „In den vergangenen 25 Jahren hat Kurt Ardner zum Segen vieler Menschen wirken dürfen. Dafür sind wir ihm dankbar.“ Er sprach den Wunsch aus, dass der Jubilar sich auch weiterhin engagieren könne.

Der Gratulation schlossen sich Gemeindereferent Gregor Müller, Ursula Heil für den Gemeindeausschuss St. Josef, Anita Scherne für die katholische Frauengemeinschaft Frankenholz und Jonas Scherne für die Messdiener an. Der katholische Kirchenchor St. Josef, in dessen Reihen der Jubilar singt, wenn er nicht in seinem kirchlichen Amt tätig ist, umrahmte den Gottesdienst unter Leitung von Pia Maria Herrmann. Im Anschluss an die Messe waren die Gottesdienstbesucher zu einem Umtrunk eingeladen, um ihrem Diakon zu seinem Weihejubiläum zu gratulieren.
Gratulationen und Dankesworte sprachen dabei auch Bürgermeister Thomas Leis und Ortsvorsteher Rudi Müller aus.

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