Die kleine Welt der Eisenbahn

Bexbach. Zwei Tage lang wurden die Höcherberg-Hallen zum Hauptbahnhof der Modellbahn-Liebhaber. Zum elften Mal veranstalteten hier die Modellbahnfreunde Bexbach ihre weit über unsere Region bekannte Modelleisenbahn-Ausstellung. Zum ersten Mal nahmen die 24 Anlagen, Module und Demo-Strecken die gesamte Hallenfläche ein

 Die Kinder Marc und Noah Porstmann bewunderten die Winter-Anlage in der Bexbacher Modellbahn-Ausstellung. Matthias Bacher erklärte derweil Jürgen und Ingrid Porstmann, wie er die Anlage gestaltet hat. Foto: Michael Schneider

Die Kinder Marc und Noah Porstmann bewunderten die Winter-Anlage in der Bexbacher Modellbahn-Ausstellung. Matthias Bacher erklärte derweil Jürgen und Ingrid Porstmann, wie er die Anlage gestaltet hat. Foto: Michael Schneider

Bexbach. Zwei Tage lang wurden die Höcherberg-Hallen zum Hauptbahnhof der Modellbahn-Liebhaber. Zum elften Mal veranstalteten hier die Modellbahnfreunde Bexbach ihre weit über unsere Region bekannte Modelleisenbahn-Ausstellung. Zum ersten Mal nahmen die 24 Anlagen, Module und Demo-Strecken die gesamte Hallenfläche ein. "Es ist eine Generalprobe für das Jubiläumsjahr 2012", sagte Otto-Walter Martin, Vorsitzender der Modellbahnfreunde Bexbach. Dann feiert der Club sein 25-jähriges Bestehen. Auch dann werden Aussteller aus der ganzen Region, Luxemburg, Frankreich und der Schweiz präsent sein. Die beruhigende Gewissheit der Ausstellung 2010 vor Augen können die Bexbacher Modellbahner jetzt für die Jubiläumsschau 2012 die ersten Signale auf "Freie Fahrt" stellen. In den vergangenen Jahren haben sich viele neue Möglichkeiten entwickelt, eine Modelleisenbahn ansprechend zu gestalten und den Fahrbetrieb zu organisieren. Laser-Technik beim Bau von Modellhäusern bis zu digital angelegten Fahrstrecken und Funktionen der Fahrzeuge stehen dafür. Bo Holzhüter war mit seinen Kindern Nick und Ellen gekommen. Vor einiger Zeit musste Papas Modelleisenbahn abgebaut werden. So wirklich hat sich Bo Holzhüter aber nicht von dieser Liebhaberei verabschiedet. "Ich denke schon, dass ich eines Tages wieder Züge fahren lasse", sagte er. Dann möchte er neue Wege zur Gestaltung und zur Steuerung des Fahrbetriebs nutzen. Diese Wege kennen zu lernen war einer der Gründe für die Fahrt nach Bexbach. Nick und Ellen Holzhüter machten indessen erste Bekanntschaft mit dem Modellbau. Ein großer Tisch war eigens für Kinder reserviert. Hier hatte der Nachwuchs Gelegenheit, einen Bahnhof, ein Bauernhaus oder eine Kirche zu basteln. Bastelbogen, Scheren und Klebstoff lagen bereit. Silvia Schmelzer von den Modellbahnfreunden Bexbach stand den Kindern hilfreich zur Seite und gab nützliche Tipps, wie aus den Bastelbogen schöne Gebäude für eine Modelleisenbahn in Spur H0 (Maßstab 1:87) werden konnten. Fasziniert waren Jannik und Jonas Ambos von den Zügen auf der N-Spur-Anlage (Maßstab 1:160) der Modellbahnfreunde Bexbach. Besonders aufregend war es, die Züge auf der Schau-Anlage zu steuern. Alexander Schäfer hatte eigens dafür die Schublade unterhalb des Bahnhofs geöffnet, damit die beiden Buben sehen konnten, wie das mit dem Regler funktioniert. "Wie kommt denn der Schnee hierher?", fragten Marc und Noah Porstmann. Gemeint war die Winter-Anlage der Bexbacher Modellbahnfreunde. Matthias Bacher erläuterte, wie er den Winterzauber auf die kleine Anlage in Spur N gebracht hatte. Interessant war das vor allem für die Großen, für Jürgen und Ingrid Porstmann. Wichtig war für sie, wie man den künstlichen Schnee wieder weg bekommt, ohne Modelle oder Gleise zu beschädigen. Matthias Bacher hatte noch mehr mitgebracht, eine seiner Mini-Anlagen kommt mit der Fläche von einem Blatt DIN A 3 locker aus. Daneben war eine Anlage in Spur Z (Maßstab 1:220) in einem Gitarrenkoffer zu bewundern und als Super-Mini-Anlage eine in Spur T (Maßstab 1:450). Eine Straßenbahn zeigte Albert Messerschmitt. smi

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