Runden drehen als Zeichen der Solidarität

St. Ingbert. Am 10. und 11. September findet zum sechsten Mal im St. Ingberter Mühlwaldstadion der 24-Stunden-Lauf statt. Der Erlös der Benefizveranstaltung geht in diesem Jahr nach Rumänien. Mit dem Geld wird der Hauptveranstalter, die Pfarrgemeinde St. Pirmin und St. Michael, ein Projekt des Malteser Hilfsdienstes unterstützen

 Der Erlös des St. Ingberter Solilaufes ist in diesem Jahr für ein Behindertenprojekt der Malteser in Rumänien bestimmt. Foto: Veranstalter

Der Erlös des St. Ingberter Solilaufes ist in diesem Jahr für ein Behindertenprojekt der Malteser in Rumänien bestimmt. Foto: Veranstalter

St. Ingbert. Am 10. und 11. September findet zum sechsten Mal im St. Ingberter Mühlwaldstadion der 24-Stunden-Lauf statt. Der Erlös der Benefizveranstaltung geht in diesem Jahr nach Rumänien. Mit dem Geld wird der Hauptveranstalter, die Pfarrgemeinde St. Pirmin und St. Michael, ein Projekt des Malteser Hilfsdienstes unterstützen.Eine Gruppe engagierter, hauptsächlich junger Christen betreut Kinder und Jugendliche mit schwerer Behinderung. Sie organisieren regelmäßige Besuche, Gruppenstunden, Ausflüge und Freizeiten. Außerdem packen sie für die Familien Hilfspakete mit dem Lebensnotwendigsten. "Mit dem diesjährigen 24-Stunden-Lauf unterstützen wir die hilflosesten Menschen unserer Gesellschaft - junge Menschen mit Behinderung in einem Land, das durch die Wirtschaftskrise seine finanzielle Unterstützung für Behinderte drastisch gekürzt hat", erklärt Pfarrer Andreas Keller, der Leiter des Malteser Hilfsdienstes in St. Ingbert, der auch Mitveranstalter des 24-Stunden-Laufs ist.

"Damit die Helfer in Rumänien diesen wertvollen Dienst der Nächstenliebe leisten und somit den jungen Menschen mit Behinderung ein Stück mehr Lebensqualität und Lebensfreude schenken können, brauchen sie natürlich dingend Geld", wirbt Pfarrer Keller für das Projekt. "Daher freuen wir uns wieder über jeden Läufer und Besucher, der für diese gute Sache eintritt."

Die Schirmherrschaft hat St. Ingberts Oberbürgermeister Georg Jung übernommen. Unter dem Motto "Laufen für Kinder und Jugendliche mit schwerer Behinderung" können von 15 Uhr bis 15 Uhr, bei Tages- wie bei Flutlicht, Runden gedreht werden. Dabei erwartet die Teilnehmer wieder eine einzigartige Atmosphäre: Ob Rollstuhlfahrer, Mütter mit Kinderwagen, Walker, Marathon-Läufer, ob Kindergartenkind oder Rentner, ob schnell oder langsam, ob Jung oder Alt - jeder beteiligt sich nach seinem Leistungsvermögen.

Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Open-air-Gottesdienst und vielen Musikbands erleichtert das Rundendrehen. Auch für Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. red

Alle Infos und Spendenkarten gibt es im Internet unter www.solilauf.de. Fragen beantwortet das Pfarrbüro von St. Pirmin und St. Michael, Tel. (0 68 94) 42 75.

Hintergrund

So funktioniert der Lauf: Die Teilnehmer formieren sich in Gruppen. Jede Gruppe versucht, innerhalb von 24 Stunden möglichst viele Stadionrunden zu laufen, wobei ein Teilnehmer eine oder mehrere Runden laufen kann. Dabei können die Mitglieder der einzelnen Gruppen abwechselnd auf die Bahn gehen. Es wird eine Mindeststartgebühr erhoben, die eine Grundspende darstellt. Zusätzlich sollen die Teilnehmer bei Verwandten, Nachbarn und Freunden mit Spendenkarten Rundengeld sammeln.

Im vergangenen Jahr legten fast 900 Läufer rund 14 300 Kilometer zurück und sorgten für einen Erlös von rund 26 700 Euro. Damit konnte in Togo eine komplette Grundschule gebaut werden (wir berichteten). Die DJK-Sportgemeinschaft unterstützt das Benefiz-Ereignis als Mitveranstalter. red

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