Reise zu den Gärten der Saarpfalz

Homburg. Im Saarpfalz-Kreis gibt es eine Fülle an Naturschönheiten und Naturdenkmälern. Mit dem jetzt erschienenen Buch "..

 Bernhard Becker vom Amt für Heimat- und Denkmalpflege des Saarpfalz-Kreises stellte das neue Buch "... die Mutter Erde schmüket" vor, das viel Wissenswertes enthält. Foto: Bernhard Reichhart

Bernhard Becker vom Amt für Heimat- und Denkmalpflege des Saarpfalz-Kreises stellte das neue Buch "... die Mutter Erde schmüket" vor, das viel Wissenswertes enthält. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Im Saarpfalz-Kreis gibt es eine Fülle an Naturschönheiten und Naturdenkmälern. Mit dem jetzt erschienenen Buch "...die Mutter Erde schmüket - Gärten, Parks und Naturdenkmäler in der Saarpfalz" bietet der Kreis einen Überblick über verschwundene, existierende und geplante Park- und Gartenanlagen in der Saarpfalz, ebenso eine komplette Übersicht über die Naturdenkmäler dieser Region.

Herausgegeben wurde das fast 400 Seiten umfassende Buch von Bernhard Becker vom Amt für Heimat- und Denkmalpflege im Auftrag des Saarpfalz-Kreises. Das mit wissenschaftlicher Sorgfalt und Lesbarkeit gestaltete Buch ist ein fundierter Wegweiser zu historischen und zeitgenössischen Gärten und Parkanlagen, welcher neben den bestehenden und in Planung befindlichen auch heute zerstörte oder überbaute Anlagen vorstellt. Neben diesen historischen Anlagen, welche es wieder zu entdecken gilt, werden aber auch neuere Projekte, wie etwa das Planvorhaben Biosphärengarten in Mimbach, der römische Villa-Urbana-Garten in Reinheim-Bliesbruck oder der Weinberg und der Bauerngarten im Kulturlandschaftszentrum Lochfeld vorgestellt.

Ein eigenes Kapitel widmet sich den Naturdenkmälern der Region, von der Rosskastanie auf der Wecklinger Brücke über den St. Ingberter Tulpenbaum bis hin zum Felsenpfad von Kirkel und der 500 Jahre alten "Dicken Eiche" in Kleinottweiler, welche in Wort und Bild von Martin Baus präsentiert werden.

Ob Lustgarten Tschifflik oder die Gärten des Karlsberges, der Barockgarten Schwarzenacker oder der Römische Garten in Reinheim, die Parkanlage von Schloss Elsterstein, St. Ingbert, oder der Zweibrücker Rosengarten - die Vielfalt ist beeindruckend. Mit dem Buch solle an diese alten Garten- und Parkanlagen erinnert werden, betonte Bernhard Becker bei der Vorstellung des Buches vor zahlreichen Gästen im Homburger Stadtcafé.

Es sei nicht nur als Lektüre für Zuhause, sondern auch als Führer geeignet. Darüber hinaus hoffe er auch auf Impulse für weitere Archivrecherche für die nahezu gänzlich verschwundenen Gärten und Parks sowie für gartenarchäologische Spurensicherung. "Eine wunderbare Vielfalt an Gärten, Parks und Naturdenkmälern, die wir mit diesem Buch ins rechte Licht rücken wollen", schwärmte Landrat Clemens Lindemann von "einem blühenden Saarpfalz-Kreis", welcher mit dem Buch in "seiner ganzen Blütenpracht" dargestellt werde.

"Ich war überrascht von der Schönheit dieses Fleckchens Erde...". Dieses Zitat von Johann Christian von Mannlich könnte, so der Landrat, das Motto für alle sein, welche auf eine kurzweilige und vergnügliche Entdeckungsreise gehen wollen. "Mit dem Buch soll an die alten Garten- und Parkanlagen erinnert werden"

Bernhard Becker

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort