Preis für Willi Schaum

St. Wendel. Für seine besonderen Leistungen im naturwissenschaftlichen Unterricht ist Willi Schaum, Chemie- und Physiklehrer am Gymnasium Wendalinum, mit dem Lehrerpreis der Helmholtz-Gemeinschaft 2008 ausgezeichnet worden. Der Lehrerpreis geht an Pädagogen, die sich um die Anregung ihrer Schüler zu eigenen wissenschaftlichen Arbeiten verdient gemacht haben

St. Wendel. Für seine besonderen Leistungen im naturwissenschaftlichen Unterricht ist Willi Schaum, Chemie- und Physiklehrer am Gymnasium Wendalinum, mit dem Lehrerpreis der Helmholtz-Gemeinschaft 2008 ausgezeichnet worden. Der Lehrerpreis geht an Pädagogen, die sich um die Anregung ihrer Schüler zu eigenen wissenschaftlichen Arbeiten verdient gemacht haben. Die Helmholtz-Gemeinschaft, mit 15 Forschungszentren, 28 000 Mitarbeitern und einem Jahresbudget von rund 2,4 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands, vergab für 2008 bundesweit an 18 Lehrer Preise. Ausgezeichnet werden Pädagogen, die sich um die Anregung ihrer Schüler zu selbstständigem wissenschaftlichen Arbeiten verdient gemacht haben. Die Lehrkräfte werden in der Regel von den Projektleitern der naturwissenschaftlich-technischen Bundeswettbewerbe, wie "Jugend forscht" oder "Schüler experimentieren" und Schüler-Olympiaden vorgeschlagen. Die Vorschläge werden dann dem Kuratorium der Karl-Heinz-Beckurts-Stiftung zur endgültigen Entscheidung vorgelegt.Seit 1990 betreut Willi Schaum allein, seit ein paar Jahren gemeinsam mit drei Kollegen am Wendalinum die Wettbewerbe "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren". Zwischen 15 und 25 Schülerinnen und Schüler machen in jedem Schuljahr in den entsprechenden Arbeitsgemeinschaften mit. Und das mit Erfolg, wie die Ergebnisse bei den Landes- und Bundeswettbewerben und die Auszeichnung des Wendalinum als beste Schule des Saarlandes im Wettbewerb zeigen.

Schaum, stellvertretender Schulleiter, geht es mit seinem Engagement aber nicht nur darum, bei den Jugendlichen Interesse für die Naturwissenschaften zu wecken. Wer mitmache, der lerne recht schnell, dass ein Projekt nur dann Erfolg hat, wenn man bei der Sache bleibt und nicht schon bei den ersten Schwierigkeiten aufsteckt. Wie man gemeinsam im Team ein Problem anpackt und abarbeitet, auch das lernten die jungen Forscher und Forscherinnen. Auch wie man sein Projekt, wenn es darum gehe, es den Juroren vorzustellen, darstellt, bekamen die Jugendlichen beigebracht.

Seinen Preis sieht Schaum als "Auszeichnung für die ganze Schule". Denn ohne die Mitarbeit der Schüler seien die Projekte wie "Jugend forscht" oder "Schüler experimentieren" nicht möglich. ddt

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