Noswendeler Achterbahnfahrt

Merzig-Wadern. War das die Trendwende? Mit einer deutlichen Leistungssteigerung in punkto Kampfbereitschaft und Lauf- sowie Zweikampfstärke hat sich die SG Schwemlingen/Tünsdorf/Ballern in der Fußball-Verbandsliga eine 1:1-Punkteteilung gegen den FV Bischmisheim gesichert

 Noswendels Jan Philipp Grünewald zieht hier im Kopfball-Duell gegen Primstals Marc Pesch (r.) zwar den Kürzeren, traf aber wenig später zum 3:2. Eine Führung, die freilich nur kurz hielt.Foto: Sven Hartung

Noswendels Jan Philipp Grünewald zieht hier im Kopfball-Duell gegen Primstals Marc Pesch (r.) zwar den Kürzeren, traf aber wenig später zum 3:2. Eine Führung, die freilich nur kurz hielt.Foto: Sven Hartung

Merzig-Wadern. War das die Trendwende? Mit einer deutlichen Leistungssteigerung in punkto Kampfbereitschaft und Lauf- sowie Zweikampfstärke hat sich die SG Schwemlingen/Tünsdorf/Ballern in der Fußball-Verbandsliga eine 1:1-Punkteteilung gegen den FV Bischmisheim gesichert. Allerdings dank Torhüter Frank Distler, der mit etlichen Glanzparaden gegen nahezu alle Offensivkräfte der Bischmisheimer weiteren Flurschaden verhinderte.Nach einer knappen halben Stunde hatte Christopher Schmitt vor knapp 150 Zuschauern für die Führung der Gäste gesorgt. Doch Christian Repplinger gelang nur wenige Minuten später der Ausgleich. Nach einem Ballverlust der Gäste an der Mittellinie bediente Patrick Tholey Repplinger, der aus 20 Metern zum Endstand ins kurze Eck traf. SG-Trainer Neale Marmon war zufrieden: "Natürlich hatten wir auch Glück, aber vornehmlich hat die Einstellung, mit viel Biss in die Zweikämpfe zu gehen, gestimmt." Noch zufriedener wurde er beim Blick auf die Tabelle, da der TuS Steinbach nach einem 1:2 in Theley jetzt Schlusslicht ist und der SG die Rote Laterne abnahm.

In einem abwechslungsreichen Hochwaldderby teilten sich vor 350 Zuschauern die SG Noswendel/Wadern und der VfL Primstal beim 3:3 Unentschieden die Punkte. Einen 0:2-Rückstand drehten die Hausherren in eine Führung um, die jedoch sieben Minuten vor Spielende nach dem Tor von Jan-Philipp Grünewald nur eine Minute Bestand hatte. VfL-Spieler Andre Kunrath besorgte den Ausgleich. "Alles in allem eine gerechte Punkteteilung. Die erste Hälfte waren wir besser und hätten nach der Führung den Sack zumachen müssen. Im zweiten Abschnitt hat der Gegner mehr investiert und den Spieß verdient rumdrehen können. Nach der Führung hatte ich eigentlich nicht mehr mit dem Ausgleich gerechnet", analysierte Primstals Spielertrainer Nicola Lalla. Die gleiche Ansicht vertrat Tobias Kochems, der mit seinem Anschlusstreffer die Aufholjagd der SG eingeleitet hatte. "Ärgerlich, dass wir nach unserer Führung noch den Ausgleich kassiert haben. Da hätten wir besser aufpassen müssen." Zumal Primstal in Unterzahl war. Andreas Finkler war mit Rot vom Platz geflogen, Marc Pesch in der Nachspielzeit mit der Ampelkarte.

Dank der Nervenstärke von Spielertrainer Faruk Kremic hat der SV Losheim einen 1:0-Sieg beim SC Großrosseln landen können. Kremic verwandelte in der Schlussminute einen Foulelfmeter, nachdem die Warndtelf in der ersten Halbzeit einen Strafstoß nicht verwerten konnte. Dominik Jochum setzte den Ball neben das Tor. Als alle Spieler und Zuschauer schon mit einem Unentschieden rechneten, foulte Heimtorhüter Michael Hitz jedoch Marco Burgard elfmeterreif. Kremic verwandelte zum glücklichen Sieg.

Hauptsächlich Mittelfeldgeplänkel mit wenigen Torchancen boten die Kicker der SG Perl/Besch und des FC Freisen den 150 Zuschauern an der Obermosel. Die Gäste, immerhin Tabellenvierter, waren der erwartet unbequeme Gegner, der bei Freistößen und Eckbällen gefährlich war. Daraus resultierte auch der Spiel entscheidende Treffer durch Felix Heinrich (40. Spielminute). In Hälfte zwei drängten die Kicker aus dem Dreiländereck auf den Ausgleich, aber die wenigen Chancen konnten nicht genutzt werden.

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