Eschweilerhof: Mähdrescher-Brand bremst die Rapsernte

Eschweilerhof · Vermutlich nicht feuerfest war ein Mähdrescher, der bei der Rapsernte am Eschweilerhof im Einsatz war. An zwei Tagen hintereinander musste die Neunkircher Feuerwehr ausrücken, zuletzt brannte das Großgerät völlig aus.

 Löschangriff auf einen Mähdrescher: Über unwegsames Gelände mussten sich die Wehrleute vorarbeiten. Foto: Benkert/Feuwerwehr Neunkirchen

Löschangriff auf einen Mähdrescher: Über unwegsames Gelände mussten sich die Wehrleute vorarbeiten. Foto: Benkert/Feuwerwehr Neunkirchen

Foto: Benkert/Feuwerwehr Neunkirchen

Bei einem Brand im Neunkircher Stadtteil Eschweilerhof ist am vergangenen Freitagabend ein Mähdrescher vollständig ausgebrannt. Die Erntemaschine war, wie die Neunkircher Feuerwehr am Montag mitgeteilt hat, durch einen Flächenbrand am Vortag bereits in Mitleidenschaft gezogen.

Laut Feuerwehr-Pressestelle wurden die Einsatzkräfte des Löschbezirkes Neunkirchen-Innenstadt um 20.13 Uhr alarmiert. Die Leitstelle auf dem Saarbrücker Winterberg habe zunächst einen größeren Flächenbrand am Rande des Eschweilerhofs angenommen, heißt es. Ersten Meldungen zufolge sollte im Verlauf der Kirkeler Straße ein Rapsfeld auf einer Gesamtfläche von circa 120 000 Quadratmetern in Brand stehen, was sich allerdings nicht bewahrheitete.

Nach Eintreffen des ersten Feuerwehrfahrzeugs an der Einsatzstelle habe der im Rapsfeld abgestellte, in voller Ausdehnung brennende Mähdrescher durch die weithin sichtbare Rauchsäule lokalisiert werden können. Der einzige Weg zum Brandort habe über unwegsames Gelände geführt, quer über bereits abgeerntete Teile des Feldes. Nur mit seinen beiden allradgetriebenen Tanklöschfahrzeugen habe der Löschbezirk Innenstadt das Feuer erreichen können. Unter Einsatz von schwerem Atemschutz und zweier Rohre sei das Feuer nach kurzer Zeit unter Kontrolle gewesen. Parallel zum Löschangriff sei eine Wasserversorgung über eine Distanz von etwa 250 Meter aufgebaut worden, um eine ausreichende Löschwasserversorgung zu garantieren. Da der Brand bereits den Korntank des Mähdreschers erreicht hatte, habe dieser mit großen Mengen Wasser ausgespült werden müssen, um auch letzte, versteckte Glutnester abzulöschen. Das Feuer geht vermutlich auf einen technischen Defekt an dem Erntegerät zurück. Gegen 22.30 Uhr sei der Einsatz für die 20 ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Löschbezirks beendet gewesen.

Durch das schnelle Eingreifen und die unkomplizierte Zusammenarbeit der Feuerwehr mit dem Landwirt habe eine Brandausbreitung auf die angrenzenden Agrar- und Waldflächen verhindert werden können, bilanziert die Neunkircher Feuerwehr. Während des Feuerwehreinsatzes sei es in Höhe Ortseingang Eschweilerhof zu Verkehrsbehinderungen gekommen.

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