Hommage an Otto Weil

Neunkirchen. Aus Anlass des 125. Geburtstages und 80. Todestages von Otto Weil widmet die Städtische Galerie Neunkirchen dem saarländischen Maler ab Freitag, 6. März, eine große Jubiläumsausstellung. Vorgestellt werden rund 60 Ölgemälde, Gouachen und Zeichnungen des Künstlers, die für die Öffentlichkeit bislang noch nicht zu sehen waren

Neunkirchen. Aus Anlass des 125. Geburtstages und 80. Todestages von Otto Weil widmet die Städtische Galerie Neunkirchen dem saarländischen Maler ab Freitag, 6. März, eine große Jubiläumsausstellung. Vorgestellt werden rund 60 Ölgemälde, Gouachen und Zeichnungen des Künstlers, die für die Öffentlichkeit bislang noch nicht zu sehen waren. Die Arbeiten befanden sich seit 1939 in den USA und kamen erst 2007 mit dem Umzug von Weils Tochter wieder nach Europa. Die Sammlung konzentriert sich auf die Zeit zwischen 1920 und 1929 und gewährt anhand zahlreicher Darstellungen aus dem persönlichen und familiären Umfeld des Künstlers auch Einblick in bisher wenig bekannte Facetten des Oeuvres. Otto Weil, der 1884 in Friedrichsthal geboren wurde, lebte nach seinem Kunststudium in München und im Künstlerdorf Holzhausen am Ammersee. Seiner saarländischen Heimat blieb er jedoch zeitlebens eng verbunden. Mit der spätimpressionistischen Gestaltungsweise und seinen bevorzugten Motiven wie Landschafts- und Industrieansichten, Porträts und Darstellungen arbeitender Menschen ist Weils Position in der saarländischen Kunst zwischen Albert Weisgerber (1878-1915) und Fritz Zolnhofer (1896-1965) zu verorten. Weil selbst erinnert sich in seinen autobiografischen Aufzeichnungen an die ersten malerischen "Gehversuche", wenn er schreibt: "Ich malte und zeichnete beständig, es war in erster Linie die Freude an der Farbe, die mich zur malerischen Betätigung antrieb. Ich schaute mir alles, was ich malte, genau in der Natur an." Sein früher Tod im Alter von 44 Jahren setzte seinem vielversprechenden künstlerischen Werdegang jedoch 1929 ein plötzliches Ende. Die Ausstellung "Otto Weil: Die 20er Jahre" wird von der Neunkircher Kulturgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverein Neunkirchen präsentiert, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert. Bereits 1974 erwarb der Verkehrsverein einen Teil des künstlerischen Nachlasses von Otto Weil und würdigte den Maler 1979 mit einer umfassenden Retrospektive sowie 1991 mit einer Ausstellung seiner Gebrauchsgrafik. Die Städtische Galerie gibt zur Ausstellung einen Katalog (8 Euro) heraus, in den die neuesten Forschungsergebnisse zu Weils Biografie einfließen, die von der Saarbrücker Kunsthistorikerin Dorothee Kunkel erarbeitet wurden. Die Ausstellung wird am Freitag, 6. März, um 19 Uhr durch Oberbürgermeister Friedrich Decker eröffnet und ist bis 10. Mai zu sehen. red

Auf einen BlickDie Ausstellung ist dienstags, mittwochs und freitags von 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr geöffnet, donnerstags von 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 18 Uhr, samstags von 14 bis 17 Uhr sowie sonn- und feiertags von 14 bis 18 Uhr. Karfreitag ist die Galerie geschlossen. Der Eintritt ist frei.Öffentliche Führungen (kostenlos): Sonntag, 22. März, und 26. April, jeweils um 15 Uhr.Die Städtische Galerie Neunkirchen befindet sich in der Marienstraße 2 in Neunkirchen. Informationen, Telefon (06821) 290 06 21. red

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