Die Barbie - bei drei Mädchen war die natürlich ein Thema. In zahlreichen Ausführungen fristete sie ihr Dasein, mal schnöde in Kisten verpackt oder auf dem Flur verstreut, mal als Prinzessin gestylt. Manche musste richtig leiden: Die eine bekam die dunkle
Die Barbie - bei drei Mädchen war die natürlich ein Thema. In zahlreichen Ausführungen fristete sie ihr Dasein, mal schnöde in Kisten verpackt oder auf dem Flur verstreut, mal als Prinzessin gestylt. Manche musste richtig leiden: Die eine bekam die dunklen Haare kurz geschnitten und übernahm von da an immer die Rolle der Bösen - als Kinder war das für uns drei Schwestern völlig normal
Die Barbie - bei drei Mädchen war die natürlich ein Thema. In zahlreichen Ausführungen fristete sie ihr Dasein, mal schnöde in Kisten verpackt oder auf dem Flur verstreut, mal als Prinzessin gestylt. Manche musste richtig leiden: Die eine bekam die dunklen Haare kurz geschnitten und übernahm von da an immer die Rolle der Bösen - als Kinder war das für uns drei Schwestern völlig normal. Eine andere verlor ihren Kopf. Beim Spielen im Gummiboot auf der Adria ging der in den Wellen unter und wurde trotz aufwändiger Suche mit Taucherbrille und Schnorchel nie mehr gesehen. Andere Barbie-Puppen wurden geschminkt, leider mit nicht abwaschbarer Farbe, oder eingecremt. Die Kleider mussten sie sich meist mit den normalen, größeren Puppen teilen. Mit Gürteln wurde die passend gemacht. Irgendwann waren wir alle drei aus ihnen rausgewachsen. Ihren 50. Geburtstag werden sie also auf dem Speicher verbringen, wo sie seit Jahren auf Wiedererweckung warten. Ulrike Stumm</initial>