Ortsrat Dirmingen plädiert für Abriss der Brücke Im Baden

Dirmingen · . Bei insgesamt sechs Brücken in Eppelborn muss sich der Gemeinderat demnächst der Frage nach den notwendigen baulichen Veränderungen im Rahmen der Elektrifizierung durch die Deutsche Bahn stellen. Vorab werden die Ortsräte über die in ihren Ortsteilen betroffenen Brücken informiert.

So auch am Mittwochabend im Dirminger Rat, wo Einigkeit zu den Vorschlägen des Bauamtes herrschte. Das Hauptaugenmerk im Rahmen der Elektrifizierung, erklärte Peter Lutz von der Verwaltung, liegt ganz klar auf der Bahnbrücke Humeser Straße. Hier sei ein Brückenneubau geplant.

Die Brücke, erläuterte er, ist im Jahr 1913 erbaut, zeige deutliche Alterserscheinungen. "Wir werden nach den derzeitigen Planungen die Widerlager der Brücke zusammenschieben und die Länge der Brücke damit reduzieren. Um das Umstellen auf Elektrobetrieb zu ermöglichen, muss der Neubau außerdem um 90 Zentimeter angehoben werden", erläuterte Lutz. Die Bauphase wird etwa ein Jahr betragen, in dieser Zeit müssen die Anlieger eine Umleitung in Kauf nehmen. Entsprechende Zahlen hatte Kämmerer Werner Hell mitgebracht. So soll das Brückenbauwerk insgesamt vier Millionen Euro kosten, 1,7 Millionen davon hat die Gemeinde zu tragen, wobei, wie er erläuterte, bis zu 75 Prozent Zuschuss zu erwarten sind. Gebaut werden soll allerdings erst in den Jahren 2020/21.

Gegen den Neubau einer Brücke und somit für den Abriss sprachen sich die Ortsratsmitglieder im Bereich Im Baden aus. Eine Untersuchung des Bauwerks habe ergeben, dass ein kompletter Neubau notwendig wäre. "Es wäre viel Geld, das wir sparen könnten, wenn wir den Verkehr über einen Schotterweg leiten würden, das muss aber auch von der Ortspolitik mitgetragen werden", sagte Peter Lutz. Nun sollen die betroffenen Anlieger in einer Bürgerversammlung informiert werden.

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