Konzept für Ortsmitte kommt zäh voran

Eppelborn · Viel Geduld brauchen derzeit die Mitglieder des Ortsrates Eppelborn. Denn beim integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept, kurz ISEK, inklusive der Suche nach einem neuen Standort für Aldi, hat sich, wie Ortsvorsteher Berthold Schmitt (CDU) am Donnerstagabend sagte, nichts bewegt.

. Zunächst zum ISEK, das sich mit der Gestaltung der Ortsmitte von Eppelborn beschäftigt. Hier hat, wie Katja von Bünau von der Verwaltung erläuterte, zwei Mal die Lenkungsgruppe getagt. "Danach haben wir die Ideen zusammengestellt, aber noch die neuesten Entwicklungen im Ortskern abgewartet", erläuterte sie. Vor allem der neue Aldi-Standort am ehemaligen Penny wird, wie sie im öffentlichen Teil erklärte, gemeinsam mit Grundstückseigentümern und Aldi-Vertreter n derzeit diskutiert. "Inzwischen liegt der Entwurf der Landesplanung vor, dort soll es demnächst ein Gespräch geben. Dann wird das ISEK der Lenkungsgruppe und den Räten vorgestellt", erläuterte sie den Ablauf. "Nach dem Abriss des Markant-Marktes hatten wir im Ort eine Euphorie, jetzt haben die Menschen den Eindruck, dass sich nichts mehr tut", sagte Ortsvorsteher Schmitt. "Um uns herum läuft die Welt schneller, während wir rückwärts gehen. Ein Entwurf, der sechs Monate und länger liegt, das ist einfach zu lange, da muss man konzentrierter ran. Sonst sind wir am Ende höchstens noch ein Vorort von Lebach", sagte er.

Vehement gegen den Vorschlag, die Bahnbrücke Im Hanfgarten abzureißen, sprachen sich alle Fraktionen aus. Neben Dirmingen und Bubach-Calmesweiler ist auch Eppelborn mit der Bahnbrücke im Rahmen der Elektrifizierung betroffen. Während Peter Lutz, Bauamt, und Werner Hell, Kämmerer, einen Abriss mit einem Ersatzbau an anderer Stelle vorschlugen, setzen sich die Ortsratsmitglieder für den Erhalt der Brücke ein. "Sie wird vor allem durch Fußgänger und Radfahrer als sichere und verkehrsberuhigte Strecke in das Zentrum von Eppelborn genutzt", sagte Hans Nicolai (CDU ). Den Vorschlag, eine zusätzliche Fußgängerbrücke zum Neubau der Illbrücke zu realisieren, sehen die Vertreter der Verwaltung als unwahrscheinlich an. Eine Anhebung der bestehenden Brücke wird die Gemeinde etwa 300 000 Euro kosten. "Zu bedenken ist dabei, dass es sich um gut 100 Jahre alte Widerlager handelt, auf die eine neue Brücke gesetzt wird", sagte Lutz.

Mit einer einstimmigen Resolution für den Erhalt der 24-Stunden-Präsenz der Polizeiinspektion Illingen will der Ortsrat zudem für mehr Sicherheit im ländlichen Raum sorgen.

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