Bürgermeisterin wehrt sich Grubenflutung: Eppelborns Bürgermeisterin kontert CDU-Kritik

Eppelborn · Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset wehrt sich gegen Vorwürfe des CDU-Gemeindeverbands.

(red) Den Vorwurf der fehlenden Stellungnahme zur Grubenflutung, den der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Alwin Theobald in einer Pressmitteilung formuliert hatte, weist die Eppelborner Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset „entschieden“ zurück. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zur Grubenflutung habe der Gemeinderat Eppelborn nach Vorberatung im Ortsrat Wiesbach einstimmig beschlossen, sich gegen die Grubenflutung auszusprechen. Dieser Beschluss sei mit der entsprechenden Begründung dem Oberbergamt form- und fristgerecht zugestellt worden. Gleichlautende Bedenken seien auch gegen den Abschlussbetriebsplan der RAG vorgebracht und beim Bergamt des Saarlandes eingereicht worden, heißt es.

Alle Beschlüsse gegen die Grubenflutung seien in öffentlicher Sitzung gefasst und auf Nachfrage unter anderem an den Saarländischen Städte- und Gemeindetag weitergegeben worden, der die Beschlusslage allen saarländischen Kommunen bekannt gegeben habe. Die Kritik Theobalds fuße einzig auf der Nichtteilnahme der Bürgermeisterin an einer öffentlichen Sitzung des Landtagsausschusses für Grubensicherheit. Müller-Closset habe den Termin krankheitsbedingt kurzfristig absagen müssen. Der Ausschussvorsitzende sei entsprechend informiert worden, heißt es in einer Stellungnahme der Bürgermeisterin. Im Übrigen hätte Alwin Theobald als Mitglied des Gemeinderats Eppelborn im Ausschuss für Grubensicherheit, dem er ebenfalls als Mitglied angehöre, Auskunft zu den Bedenken der Gemeinde Eppelborn geben können, sofern dies in der Anhörung abgefragt worden sei.

Die Befürchtungen der Bevölkerung nehme Birgit Müller-Closset sehr ernst, versichert die Bürgermeisterin. Sie habe immer wieder auf die Möglichkeit für die Bürger hingewiesen, ihre Bedenken vorzubringen. Zusammen mit den Rathauschefs von Illingen und Merchweiler und dem Sachverständigen Prof. Wagner habe sie Interessierte über die möglichen Auswirkungen der RAG-Planung informiert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort