Musikverein St. Remigius Kirf spielte in Elversberg

Elversberg · . Die lange Tradition der Neujahrskonzerte in Elversberg ist in diesem Jahr wiederbelebt worden.

Mit überwiegend junger Besetzung glänzte der Musikverein St. Remigius Kirf beim Neustart in der Glückauf-Halle. Die Besucher wurden mitgenommen auf eine Reise quer durch die amerikanischen Kontinente. Dabei glänzte Dirigent Christian Deuschel nicht nur mit dem Taktstock, mit dem er das 45-Köpfe zählende Spitzenorchester bestens im Griff hatte, sondern er stellte auch sein Können als charmanter Entertainer unter Beweis. Kritisch und mit viel Humor ließ er das abgelaufene Jahr 2013 Revue passieren und gab auch einige humoristische Ausblicke in die Zukunft.

"Zu diesem Konzert ist es eher durch einen Zufall gekommen", erzählte Deuschel, der bereits einige Jahre das Blasorchester der evangelischen Kirchengemeinde Elversberg digeriert hatte. Als er hier war, um eine Freundin zu besuchen, hatte er zufällig Spiesen-Elversbergs Bürgermeister Reiner Pirrung getroffen. Schnell kam man im Laufe der Plauderei auf die Idee zu einem Konzert an der alten Wirkungsstätte von Deuschel. Während des Konzertes konnte man nun beispielweise den Flug eines Weißkopfseeadlers quer über Nordamerika zu den Klängen von "Where the Black hawk soars" von Robert W. Smith mit erleben. Im ersten Teil des Konzertes genossen die Besucher mit den Potpourris von Cole Porter und George Gershwin die volle Bandbreite der Schaffenskunst der beiden US-amerikanischen Komponisten. Abenteuerlich wurde es beim letzten Stück vor der Pause. Komponist Jacob de Haan erzählt die Geschichte Oregons, einer der nordwestlichen Staaten Amerikas. Quasi per Bahn über die Northern Pacific Railroad wurde der Zuhörer durch die Landschaft Oregons geführt.

Nach der Pause ging es weiter in südamerikanische Gefilde. Dabei wurde auch die Latino-Seite von Guiseppe Verdi vorgestellt. Nach fast drei Stunden feinster musikalischer Unterhaltung wurde das Orchester mit tosenden Applaus belohnt.

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