Michael Schäfer ist jetzt Manager im Kontakt-Treff der Lebenshilfe

Saarbrücken. Seit fünf Jahren berichten wir an dieser Stelle über den bemerkenswerten Lebens- und Berufsweg von Michael Schäfer aus Fechingen. Der mittlerweile 35-jährige Familienvater, der an schwerer Diabetes und Multipler Sklerose leidet und in jüngerer Vergangenheit zwei Schlaganfälle erlitt, verweigert sich einem betreuten Dasein, sondern kämpft um seinen Platz im Berufsleben

 Michael Schäfer bei der Arbeit im neuen Kontakt-Treff der Lebenshilfe am Brandenburger Platz auf dem Eschberg. Foto: Becker&Bredel

Michael Schäfer bei der Arbeit im neuen Kontakt-Treff der Lebenshilfe am Brandenburger Platz auf dem Eschberg. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken. Seit fünf Jahren berichten wir an dieser Stelle über den bemerkenswerten Lebens- und Berufsweg von Michael Schäfer aus Fechingen. Der mittlerweile 35-jährige Familienvater, der an schwerer Diabetes und Multipler Sklerose leidet und in jüngerer Vergangenheit zwei Schlaganfälle erlitt, verweigert sich einem betreuten Dasein, sondern kämpft um seinen Platz im Berufsleben.Der gelernte Bürokaufmann, der zuletzt dank der Bemühungen der Arbeitsverwaltung, des Diakonischen Werkes und etlicher wohl meinender Mitmenschen auf dem sogenannten zweiten Arbeitsmarkt einen feinen Job als Fahrer hatte, hat dieser Tage bei der Lebenshilfe Saarbrücken eine Anschlussbeschäftigung gefunden. Auf dem Saarbrücker Eschberg hat die Lebenshilfe die Räume eines einen ehemaligen Drogeriemarktes übernommen, um dort einen Kontakt-Treff einzurichten. Wie Leiter Thomas Trenz berichtet, sollen hier Behinderte mit Menschen in Kontakt kommen, die nicht zur Familie gehören. Es soll Kurse und allerlei Begegnungen zur beiderseitigen Bereicherung geben. Im Rahmen einer öffentlich geförderten sogenannten Bürgerarbeit hat Michael Schäfer in diesem Zentrum die Rolle des Managers übernommen, das heißt er ist verantwortlich, dass der Treff funktioniert, dass es warm und aufgeräumt ist, die Stühle stehen und die Prospekte ausgelegt sind.

Auch Fahrten gehören zu seinem Aufgabengebiet. Schon nach wenigen Tagen der Zusammenarbeit sind beide Seiten "sehr zufrieden" miteinander. "Ich möchte mich vor allem bei der Arge Halberg-Brebach und bei Thomas Trenz bedanken, dass sie mir ihr Vertrauen geben", sagt Michael Schäfer. wp

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