Tatort Noswendeler Bruch

Noswendel. Rund um das Naturschutzgebiet "Noswendeler Bruch" mit Anschluss um den See entstand 2008 ein Naturpfad. Ein Teilstück des Weges führt direkt hinter den Leitplanken an der Landstraße Wadern-Weiskirchen vorbei. Dieses Teilstück, so hat es die Erfahrung gezeigt, ist schlecht begehbar

Noswendel. Rund um das Naturschutzgebiet "Noswendeler Bruch" mit Anschluss um den See entstand 2008 ein Naturpfad. Ein Teilstück des Weges führt direkt hinter den Leitplanken an der Landstraße Wadern-Weiskirchen vorbei. Dieses Teilstück, so hat es die Erfahrung gezeigt, ist schlecht begehbar. Um die Attraktivität des Wanderweges zu steigern und die Sicherheit zu verbessern, hatte Ortsvorsteher Hermann Leidinger die Idee, am Fuße der Straße einen Holzbohlensteg zu bauen. Dem Plan stimmte der Ortsrat im Februar einstimmig zu. Im gleichen Zeitraum kam vom Ministerium für Umwelt der Aufruf zur Teilnahme an der Aktion "Tatort Dorfmitte". Diese Chance, Fördergelder für das Vorhaben zu bekommen, griff der Ortsvorsteher auf. Auch Waderns Bürgermeister Fredi Dewald stimmte der Aktion zu, und das Umweltministerium genehmigte die Maßnahme. Engagierte Helfer Bedingung für die Förderung war: 15 Personen müssen das Projekt mit mindestens 200 Arbeitsstunden umsetzen, dann gibt es einen Zuschuss von 90 Prozent der Materialkosten, maximal 3000 Euro. Im Vorstand des Heimat- und Verkehrsvereins stellte Leidinger das Projekt vor, und es meldeten sich in den folgenden Tagen spontan über 20 Personen, die bereit waren, den Steg mitzubauen. Das Material war schnell beschafft, Akazienstämme vom Forst, Lärchenbohlen und Kanthölzer vom Sägewerk Kirsten aus Wadern, Kleinmaterial besorgte der Ortsvorsteher (Nägel, Schrauben, Bohrer, Verpflegung). An drei Samstagen und mehreren Wochenabendstunden, teils bei schlechtem Wetter, errichteten die Helfer den Holzbohlensteg komplett in Eigenleistung. Ingesamt haben 21 Noswendeler Bürger 211 Arbeitsstunden in den Steg gesteckt.Zu den Fördergeldern des Umweltministeriums steuerte der Ortsrat aus seinem eigenen Budget Geld zur Finanzierung bei. Vom Ortsrat gibt es als Dankeschön für die "Täter" im Rahmen der Aktion Tatort "Dorfmitte" ein Abschlusstreffen mit Bier und Schwenker. Die Reaktionen auf den Steg sind positiv, von ersten Wanderern gab es nur lobende Worte zu hören. red

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