Schmidts Tore reichen nicht ganz

Wadern. Daniel Kallus, der im Sommer vom Saarlandligisten SC Gresaubach neu zur SG Noswendel-Wadern kam, hat als Fußballer schon viel erlebt. In der Jugend spielte er bei Bayer Leverkusen, später in Nordrhein-Westfalen in der Oberliga, sowie im Saarland jahrelang beim FV Lebach und beim SC Gresaubach. Auch in der Halle kam Kallus schon viel herum

Wadern. Daniel Kallus, der im Sommer vom Saarlandligisten SC Gresaubach neu zur SG Noswendel-Wadern kam, hat als Fußballer schon viel erlebt. In der Jugend spielte er bei Bayer Leverkusen, später in Nordrhein-Westfalen in der Oberliga, sowie im Saarland jahrelang beim FV Lebach und beim SC Gresaubach. Auch in der Halle kam Kallus schon viel herum. Lediglich beim Haco-Turnier in Wadern lief er bislang noch nie auf. "Das hat sich nie ergeben, da wir mit Lebach und Gresaubach immer Verpflichtungen bei anderen Turnieren hatten", erklärte der 32-Jährige. Mit der SG Noswendel-Wadern war er jetzt zum ersten Mal beim Kult-Turnier dabei. Sein Urteil: "Dieses Turnier ist mit Abstand das beste im Saarland. Es macht einfach nur Spaß, wenn man die vollen Ränge sieht und die guten Mannschaften." Spaß hatte Daniel Kallus aber sicher auch, weil es für sein Team in Wadern hervorragend lief. Schon in der Vorrunde feierte die SG drei Siege. Auch in der Zwischenrunde kam die Mannschaft von Trainer Lothar Pesch zu zwei Erfolgen. So stand Noswendel/Wadern im Viertelfinale gegen den Nachbarn SV Bardenbach (Bezirksliga). Hier behielt die SG mit 3:0 die Oberhand. Im Halbfinale wurde der Siegeszug der Gastgeber dann aber gestoppt. Oberligist SV Rot-Weiß Hasborn gewann knapp mit 2:1. Anschließend sicherte sich Noswendel/Wadern durch ein 3:1 im kleinen Finale gegen den FC Wadrill Rang drei. "Wir sind zufrieden mit diesem Ergebnis. Wenn mir vor dem Turnier jemand gesagt hätte, dass wir Dritter werden, hätte ich das nicht geglaubt", zog SG-Stürmer Daniel Schmidt Bilanz. Dass seine Elf Dritter wurde, daran hatte ebenjener Daniel Schmidt einen nicht unmaßgeblichen Anteil. Denn mit 24 Toren, 13 davon alleine in der Endrunde, wurde er Torschützenkönig des Turniers. Schmidt ballerte aus allen Lagen und traf zumeist ins Schwarze. "Ich weiß nicht, warum es so gut lief", sagte Schmidt nach seinem Tor-Rekord. "Meine Freundin Clarissa hat mir zu Weihnachten einen neuen Ring geschenkt, vielleicht war der ausschlaggebend", mutmaßte der Torjäger. Die Jubiläumsausgabe des Haco-Turniers gewann diesmal Titelverteidiger SC Idar-Oberstein. Der Oberligist hatte im Viertelfinale Ligakonkurrent FK Pirmasens mit 4:2 aus dem Weg geräumt und im Halbfinale den FC Wadrill nach einem 0:1-Rückstand noch mit 3:1 bezwungen.Im großen Finale gegen den SV Hasborn war es dann äußerst spannend. Matthias Nowak brachte den SC in Führung, Andreas Oberhauser glich für Hasborn aus. Und wenig später brachte Christian Hero den RWH sogar in Führung. Postwendend kam Idar-Oberstein durch Christoph Lawnik aber zum 2:2 - gleichzeitig der Endstand nach 15 Minuten. In der Verlängerung fiel die Entscheidung erst in der letzten Minute. Idar-Obersteins Florian Herzog traf zum entscheidenden 3:2 für sein Team. "Wir haben im Großen und Ganzen verdient gewonnen", urteilte Siegtorschütze Herzog, ehe er zufrieden zur Siegerehrung ging. Zufrieden war man auch beim Veranstalter, dem TuS 09 Wadern. "Ein rundum gelungenes Jubiläumsturnier", urteilte der Vereinsvorsitzende Bernd Esch am Montagabend. Insgesamt sahen 1700 Zuschauer die Begegnungen an den drei Turniertagen in der Herbert-Klein-Halle. Je 500 Fans kamen zu den Spielen an den beiden Vorrunden-Tagen und 700 am Finaltag.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort