Kein Raum für brutale Kampfsport-Spektakel

Merzig. Der Stadtrat Merzig hat einer Änderung der Nutzungsbestimmungen für die Hallen und Bürgerhäuser im Gebiet der Kreisstadt zugestimmt, durch die verhindert werden soll, dass in diesen Räumlichkeiten so genannte Ultimate- oder Extreme-Fighting-Veranstaltungen stattfinden können

Merzig. Der Stadtrat Merzig hat einer Änderung der Nutzungsbestimmungen für die Hallen und Bürgerhäuser im Gebiet der Kreisstadt zugestimmt, durch die verhindert werden soll, dass in diesen Räumlichkeiten so genannte Ultimate- oder Extreme-Fighting-Veranstaltungen stattfinden können. Dabei handelt es sich um Schaukampfveranstaltungen, bei denen sich die Kontrahenten unter dem Einsatz nahezu aller möglichen Schlag- und Tritttechniken aus verschiedenen Kampfsportarten traktieren. Der Saarländische Städte- und Gemeindetag war einer Initiative des Familienministeriums gefolgt, wonach die Städte und Gemeinden im Saarland ihre öffentlichen Versammlungs- und Veranstaltungsräume für solche Kampfsport-Spektakel, in denen Brutalität und Gewalt verherrlicht werde, nicht zur Verfügung stellen sollten. "Diese Veranstaltungen verfolgen rein kommerzielle und gewaltverherrlichende Interessen und haben mit sportlichen Wettbewerben nichts gemein", heißt es in einem Schreiben des Ministeriums an den Städte- und Gemeindetag. Der Merziger Stadtrat beschloss einstimmig, die Nutzungsordnungen für die Hallen und Bürgerhäuser in der Stadt entsprechend zu ändern. Zudem wurden mit dem Beschluss auch die Nutzungsentgelte für das neu eröffnete Bürgerhaus Ballern-Fitten festgelegt sowie ein absolutes Rauchverbot in allen städtischen Gebäuden verhängt. cbe

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort