Merzig-Wadern. Immer mehr Berufstätige müssen trotz Arbeit ergänzende Sozialleistungen in Anspruch nehmen. Darum bietet die Caritas neben anderen Fachdiensten eine allgemeine Sozialberatung an. Es handle sich längst nicht mehr nur um Menschen in so genannten 400 Euro-Jobs, sondern verstärkt auch um Berufstätige aus dem Niedriglohnsektor. Obwohl viele von ihnen in einer Vollzeitstelle arbeiteten, verdienten sie so wenig, dass sie ergänzend auf den Bezug von Arbeitslosengeld II oder Wohngeld angewiesen seien, so die Caritas.Rat und HilfeDiese Zielgruppe wende sich immer häufiger an den Caritas-Verband, um Rat und Hilfestellung zu erhalten: Sei es, dass Haushaltsgeräte defekt sind, das Geld für Brennstoffe fehlt, oder Kinder dringend neue Kleider brauchen oder dass Erkrankungen auftreten. All dies seien Probleme, die für diese Familien häufig zur Katastrophe würden, weil das geringe Einkommen auch ohne diese zusätzlichen Belastungen kaum ausreiche.Motivation gefragtDer Caritasverband motiviert - im Sinne der nachrangigen Zuständigkeit - die Betroffenen, entsprechende Sozialleistungen zu beantragen. Vorrangig seien hier jedoch alle Verantwortlichen in der Gesellschaft gefordert, dafür zu sorgen, dass Berufstätige so viel verdienen, dass sie von ihrem Arbeitseinkommen auch leben können. Allgemeine Sozialberatung beim Caritasverband werden angeboten in Saarlouis, Lisdorfer Str. 13, Tel. (0 68 31) 9 39 90; Dillingen, Neustr. 37, Tel. (0 68 31) 9 86 94 23; Merzig, Torstr. 24, Tel. (0 68 61) 9 12 07 15; Losheim am See, Tel. (0 68 72) 42 89; Lebach, Mottener Str. 61, Tel. (0 68 81) 5 20 06; Wadern, Tel. (0 68 71) 9 20 94 22. henWeitere Infos unter Telefon (06831) 93 99 26 und 93 99 31.