SPD fordert Bürgermeister Seger zum Handeln auf

Beckingen · 2015 hat die SPD eine Initiative zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Beckingen auf den Weg gebracht. Doch passiert ist seither wenig, sagt sie, und fordert in einem Brief an Bürgermeister Erhard Seger (CDU ) Auskunft darüber, was aus der Initiative geworden ist. Anwohner wollen Taten sehen

2015 hat die SPD eine Initiative zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Beckingen auf den Weg gebracht. Doch passiert ist seither wenig, sagt sie, und fordert in einem Brief an Bürgermeister Erhard Seger (CDU ) Auskunft darüber, was aus der Initiative geworden ist.

Anwohner wollen Taten sehen

"Im vergangenen Herbst haben wir eine groß angelegte Anwohnerbefragung in der Beckinger Waldstraße durchgeführt. Dabei stellte sich heraus: Die Menschen vor Ort wollen, dass endlich was passiert. Der entsprechende Antrag wurde im Ortsrat verabschiedet und an die Gemeinde übermittelt", sagt Thomas Collmann, verkehrspolitischer Sprecher der SPD Beckingen . Aber weder eine Mitteilung zum aktuellen Sachstand noch eine Auskunft darüber, wie weit die Planungen zur Installation von stationären Radargeräten in Beckingen vorangeschritten sind, wurde erteilt. "Der Bürgermeister ist den Bürgern bisher die Auskunft schuldig geblieben. Das hat wenig mit einer bürgerorientierten Politik zu tun", wettert Collmann.

Unklar ist auch, ob die Wünsche der Anwohner in der Waldstraße überhaupt vom Bürgermeister berücksichtigt werden. Statt aber die Ergebnisse der Befragung zu würdigen, hat sich Seger zwischenzeitlich zur Errichtung einer Tempo-30-Zone auf der Dillinger Straße zwischen dem Gasthaus "Zur Post" und der "Connor Ranch" entschieden.

Nur alten Beschluss umgesetzt

"Wenn man nicht weiß, dass damit lediglich nach langer Zeit ein alter Beschluss des Ortsrates umgesetzt wurde, kann man sich darüber verwundert zeigen", meint Collmann. "Es wird vorgemacht, als würden die Beschlüsse des Ortsrats im Rathaus beachtet." In Wirklichkeit werde aber nur ein uralter Beschluss umgesetzt und ein neuer Beschluss auf die lange Bank geschoben. Collmann: "Genau dies sollte jedoch nicht passieren. Ich hoffe für die Anwohner in der Waldstraße, der Talstraße und in vielen weiteren Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen, dass es nicht genauso lange dauert, bis der Bürgermeister diesmal seiner Verantwortung nachkommt."

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