Löscharbeiten auf der brennenden Bergehalde in Brefeld beginnen

Sulzbach. Es geht los mit den Löscharbeiten auf der Bergehalde im Sulzbacher Stadtteil Brefeld. Etwa Mitte vergangenen Jahres durch Selbstentzündung in Brand geraten, sind nun langwierige Maßnahmen in die Wege geleitet worden, um das sich stetig ausbreitende Gekokel in den Griff zu kriegen

Sulzbach. Es geht los mit den Löscharbeiten auf der Bergehalde im Sulzbacher Stadtteil Brefeld. Etwa Mitte vergangenen Jahres durch Selbstentzündung in Brand geraten, sind nun langwierige Maßnahmen in die Wege geleitet worden, um das sich stetig ausbreitende Gekokel in den Griff zu kriegen. Verantwortlich für die Löscharbeiten ist die RAG Montan Immobilien GmbH in Sulzbach, während der Saarforst Landesbetrieb als Eigentümer der Halde für die Rodung der Bäume sorgen will, die bei den Löscharbeiten im Weg stehen, sowie für die anschließende WiederaufforstungAllein die Brandbekämpfung wird etwa 300 000 Euro verschlingen. Das gaben am Dienstag Rudolf Krumm, Leiter des Saarland-Büros der RAG, sowie dessen Mitarbeiter Peter Steinmetz bekannt. Die RAG verfährt folgendermaßen: Erst werden Schicht für Schicht die brennenden Massen auf einer Fläche von etwa einem Hektar abgetragen und dann mit Wasser, das man dem Fischbach entnimmt, abgelöscht. Die RAG hofft, dass der Brand sich nicht schon zu tief nach unten ausgebreitet hat. Das hätte zur Folge, dass die Halde, die noch viel Kohle enthält, nicht mehr abgetragen werden kann, sondern sehr aufwändig mit abdichtendem Material erstickt werden muss. Peter Steinmetz sprach gestern von einem "gewissen Restrisiko". Beide Maßnahmen, sowohl das Löschen wie auch das Wiederaufforsten, sollen bis Jahresende abgeschlossen sein. Im Übrigen erklärte die RAG, dass bisher auf der Halde niemand zu Schaden gekommen sei. Befürchtet wird aber, dass Schaulustige die Absperrungen missachten und einbrechen. Das wäre lebensgefährlich: die Glutnester sind 500 Grad heiß. mh

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