Kunst hinter offenen Türen

Saarbrücken. "Wir brennen auf Ihren Besuch!" hieß es schon 2009. In diesem Jahr lädt die Ateliergemeinschaft Hafenstraße nun mit "burnout 2" wieder zum Schauen und Diskutieren ein. Bereits bei der ersten Ausgabe von "burnout" waren die Künstlerinnen sehr positiv überrascht von der Zahl der Besucher und der Intensität der Werkgespräche. Am 12

 Hereinspaziert: Die Hafenstraßen-Künstlerinnen bekommen seit jeher gern Besuch. Auf unserem Archivfoto warten (von links) Gertrud Riethmüller, Claudia Brieske, Monika Bohr, Leslie Huppert, Jacqueline Wachall und Katja Romeyke am Tag der Bildenden Kunst auf Gäste. Foto: Iris Maurer

Hereinspaziert: Die Hafenstraßen-Künstlerinnen bekommen seit jeher gern Besuch. Auf unserem Archivfoto warten (von links) Gertrud Riethmüller, Claudia Brieske, Monika Bohr, Leslie Huppert, Jacqueline Wachall und Katja Romeyke am Tag der Bildenden Kunst auf Gäste. Foto: Iris Maurer

Saarbrücken. "Wir brennen auf Ihren Besuch!" hieß es schon 2009. In diesem Jahr lädt die Ateliergemeinschaft Hafenstraße nun mit "burnout 2" wieder zum Schauen und Diskutieren ein. Bereits bei der ersten Ausgabe von "burnout" waren die Künstlerinnen sehr positiv überrascht von der Zahl der Besucher und der Intensität der Werkgespräche. Am 12. September sind jetzt wieder alle eingeladen. Mit seinen jährlichen "burnouts" strebt die Ateliergemeinschaft eine stärkere Präsenz in der Öffentlichkeit an. Gegründet wurde das Gemeinschaftsatelier vor fast zwölf Jahren von Katja Romeyke und Claudia Brieske. Zur Zeit arbeiten hier sechs KünstlerInnen, die alle ein Diplom der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Saar in der Tasche haben. Neben Katja Romeyke (Zeichnung/Projekt, Objekte, Installation) sind dies Tanja Holzer-Scheer (Objekte, Malerei), das Duo Klaudia Stoll und Jacqueline Wachall (Performance, Video, Malerei, Zeichnung), Vera Kattler (Malerei, Zeichnung, Video) und Igor Dörge (Malerei, Druckgrafik, Skulptur). Sämtliche weiblichen Ateliermitglieder sind obendrein Förderstipendatinnen der Landeshauptstadt Saarbrücken. Ein reger Austausch mit anderen Künstlern und Ateliergemeinschaften, auch außerhalb des Saarlandes und Deutschlands, ist gerade im Entstehen: "Unser Anliegen ist es, diese Zusammenarbeit zu intensivieren und weiter auszubauen." Daher sollen zum Beispiel auch die früheren Atelier-Soirées wiederbelebt werden. Zu diesen Soirées wurden und werden nun wieder Künstler anderer Sparten (etwa Musiker oder Tänzer) und auch Kunsthistoriker eingeladen, um mit ihnen intensive Arbeitsgespräche zu führen und über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. Auch an den "burnouts" können sich Künstler außerhalb der Ateliergemeinschaft beteiligen. Waren im vergangenen Jahr mit der Performerin Pia Müller und dem Plastiker und Maler Christoph Rammacher zwei Saarbrücker HBK-Absolventen zu Gast, ist es in diesem Jahr der Maler Winfried Demhartner aus Metternich. Ihm geht es in seinen Bildern um zwei Dinge: Natur und Farbe. "Natur ist für mich die genuine Quelle für Malerei, weil sie über ein unendliches Repertoire an Formen verfügt. Farbe ist für mich ein Partner mit wechselnden Funktionen: Animateur, Gegner, Medium sind vielleicht die wichtigsten." Ab 14. September öffnet das Gemeinschaftsatelier außerdem regelmäßig seine Türen: Jeden Dienstag von 12 bis 15 Uhr und nach Absprache. kek"burnout 2" im Atelier Hafenstraße, Trierer Straße 36 (Hinterhaus), 66111 Saarbrücken: Sonntag, 12. September, 11-18 Uhr. Eintritt frei!Infos: Tel. (01 51) 26 33 58 50 (Romeyke), (0 15 77) 7 88 76 47 (Kattler) oder (17 11) 26 03 97 (Holzer-Scheer). atelier-hafenstrasse.blogspot.com/

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