Judo-Familie in Festtagslaune

Heusweiler. Der Judoclub (JC) Heusweiler zählt mit seinen rund 150 Mitgliedern zwar nicht zu den größten Vereinen im Ort, er ist aber sicher einer der aktivsten. Und er hat mehr denn je einen hohen Stellenwert bei seinen Mitgliedern und in der Öffentlichkeit - die große Besucherschar beim Kommers in der Sporthalle der Friedrich-Schiller-Schule beweist dies eindrucksvoll

 Peter Bonenberger, Gerd Bethscheider, Gunnar Tischendorf, Hans Werner Sinnwell und Klaus Mang (von links) freuen sich über ihr Wiedersehen beim Judoclub in Heusweiler. Foto: aki

Peter Bonenberger, Gerd Bethscheider, Gunnar Tischendorf, Hans Werner Sinnwell und Klaus Mang (von links) freuen sich über ihr Wiedersehen beim Judoclub in Heusweiler. Foto: aki

Heusweiler. Der Judoclub (JC) Heusweiler zählt mit seinen rund 150 Mitgliedern zwar nicht zu den größten Vereinen im Ort, er ist aber sicher einer der aktivsten. Und er hat mehr denn je einen hohen Stellenwert bei seinen Mitgliedern und in der Öffentlichkeit - die große Besucherschar beim Kommers in der Sporthalle der Friedrich-Schiller-Schule beweist dies eindrucksvoll. Ehemalige aktive Kämpfer wie Gerd Bethscheider oder Hans Werner Sinnwell waren aus Berlin und Köln angereist, um nach dem Motto "einmal Heusweiler Judoka, immer Heusweiler Judoka" ihre Verbundenheit zu ihrem alten Club auszudrücken. Bethscheider, Sinnwell, Klaus Mang und Gunnar Tischendorf hatten dank ihrer großen Erfolge in den 1970er Jahren Heusweiler als Judohochburg über das Land hinaus bekannt gemacht. Zum Wiedersehen nach 30 Jahren flossen Tränen bei den gestandenen 50-Jährigen - auch dies ist ein Zeichen von tiefer Verbundenheit zum Club über die aktive Zeit hinaus.

Staatssekretär Martin Karren lobte genau diesen Aspekt, als er in seiner Laudatio sagte: "Wie vielen Sportvereinen gelingt es auch dem Judoclub Heusweiler, die Menschen in Bewegung zu bringen, ihnen gleichzeitig aber auch ein ruhender Pool in einer schnelllebigen Welt zu sein. Eine harmonierende Vereinsfamilie bindet ihre Mitglieder über die aktive Bewegungstätigkeit hinaus und kann gerade in der Zeit der Globalisierung Orientierung, Stabilität und lokale Identität bieten." Bürgermeister Rainer Ziebold dankte den Judokas dafür, dass sie den Ort Heusweiler weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt machen.

Er gratulierte mit den Worten: "Ihr habt viel erreicht, macht weiter so!" Zu den Gratulanten zählten auch Ortsvorsteher Gerhard Fisch, der Vizepräsident des Saarländischen Judo-Bundes (SJB), Thomas Baronski, und Ehrenpräsident Jürgen Eisenhuth. Letzterer erinnerte bei der Aufzählung der herausragenden Leistungen des Vereins an die Ausrichtung des Länderkampfes zwischen Deutschland und Frankreich im Jahr 1972.

Fest-Moderator Ulrich Steinrücken setzte die Leistungen der Heusweiler Judokas ins rechte Licht. Dabei gab es für Peter Bonenberger und Stephan Penth besonders viel Applaus. Bonenberger führt den Verein seit 13 Jahren und gilt sozusagen als Leitwolf der Judokas. Für seine Verdienste um den Judosport wurde er vom Dan-Beauftragten (Dan, japanisch für Stufe oder Rang) des SJB, Heinz Schmitz, mit dem zweiten Meistergrad ausgezeichnet. Penth arbeitet als Kassenwart im Vorstand und leitet neben Bonenberger und Karlheinz Balzer auch das Training. Er ist Träger des dritten Dan, und damit hat er die höchste Auszeichnung im Verein.

Zu Ehren kamen unter anderem aber auch die Gründungsmitglieder Albert Haist, Helmut Sander und Heinz Schappert sowie verdiente Vorstandsmitglieder und die erfolgreichen Sportler des Judoclubs Heusweiler aus der heutigen Zeit.

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