Ein Torgarant als neuer Trainer

Hassel · Die SG Hassel hat mit dem erfahrenen Jens Albrecht einen neuen Spielertrainer verpflichtet. Der will beim Fußball-Bezirksligisten längerfristig arbeiten. Früher war der 35-Jährige als Torjäger bekannt, in Hassel wird er jetzt wohl aber ganz hinten spielen.

Neu bei der SG Hassel (oben von links): Der neue Trainer Jens Albrecht, Fabian Armand, Andreas Altmeyer, David Ranko (Sportlicher Leiter), Co-Trainer André Rörsch. Unten von links: Janis Leonhard, Christian Kestel, Manuel Nothof. Foto: Stefan Holzhauser

Neu bei der SG Hassel (oben von links): Der neue Trainer Jens Albrecht, Fabian Armand, Andreas Altmeyer, David Ranko (Sportlicher Leiter), Co-Trainer André Rörsch. Unten von links: Janis Leonhard, Christian Kestel, Manuel Nothof. Foto: Stefan Holzhauser

Foto: Stefan Holzhauser

Beim Fußball-Bezirksligisten SG Hassel hat in der Sommerpause Jens Albrecht das Traineramt übernommen. Der 35-Jährige war zuvor in gleicher Funktion beim Süd-Landesligisten SV Gersweiler tätig gewesen. Der frühere Oberliga-Spieler des SV Röchling Völklingen erklärt: "Ich wohne seit letztem Dezember hier in Hassel nur einen Steinwurf vom Sportplatz entfernt. Nach zuletzt vier Jahren in Gersweiler wollte ich noch einmal etwas Neues machen und auch nicht mehr so weit fahren."

Die SG war dabei auf ihn zugekommen. Der neue Trainer, früher in der Oberliga und Saarlandliga wie zum Beispiel beim 1. FC Riegelsberg Torgarant, will weiterhin selbst mitspielen. "Auf welcher Position das sein wird, müssen wir noch sehen. Das hängt davon ab, wo ich am effektivsten bin. Entweder spiele ich ganz hinten oder ganz vorne - die Tendenz zielt aber eher auf eine Aufgabe im Defensivbereich ab", meint Albrecht.

Dem neuen Trainer stand in der Vorbereitung nie der komplette Kader zur Verfügung. So kamen immer wieder Spieler aus der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Von daher hatten die Testspiele nicht so viel Aussagekraft. "Es gab gute und weniger gute Ergebnisse. Beim 0:9 bei den Stadtmeisterschaften gegen den Verbandsligisten SV Rohrbach waren wir durch den Ausfall von Schichtarbeitern und einigen Verletzten richtig gebeutelt. Die Rohrbacher sind schon richtig gut, sodass wir an diesem Tag völlig chancenlos waren", berichtet Albrecht.

Kein bestimmter Platz als Ziel

Er betont, dass als Saisonziel kein bestimmter Tabellenplatz genannt wird. "Vielmehr geht es in erster Linie darum, den hier seit Jahren eingeschlagenen Weg mit der Integration von jungen Spielern fortzuführen. Mittelfristig soll es dann Stück für Stück vorangehen", sagt Albrecht. Er strebt in Hassel eine längere Zusammenarbeit an. "Schließlich habe ich in meinen bisherigen 18 Jahren im Aktivenbereich erst vier Vereine gehabt. Ich bin kein Spieler oder Trainer, der jede Saison oder auch jede zweite Runde irgendwo anders hin wechseln will." Seine Titelfavoriten sind die SG Erbach, der FC Viktoria St. Ingbert und der FC Bierbach.

Gleich zum Auftakt muss die SG Hassel am morgigen Samstag um 15 Uhr bei der SG Erbach spielen. "Die feiern Kerb und werden daher noch mehr als sonst motiviert sein. Leider hat sich unser Leistungsträger Julian Dörrschuck vermutlich am Kreuzband verletzt und fällt wohl lange aus", erklärt Albrecht.

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AUF EINEN BLICK Die Neuzugänge des Fußball-Bezirksligisten SG Hassel : Jens Albrecht (SV Gersweiler), Kristopher Hartmann (FC Palatia Limbach), Christian Kestel (FC Kleinblittersdorf), Andreas Altmeyer (SV Rohrbach), Janis Leonhard, Manuel Nothof (Jugend SV Rohrbach), Salvatore Alaimo (Wiedereinsteiger), Fabian Armand (FC Niederwürzbach). Abgänge: Sergio Domizio (SVGG Hangard), Georgi Margiani (SV Blickweiler), Dominik Groß (SV Wustweiler). Testspiele: 2:1 gegen den SC Hühnerfeld; 4:2 gegen den FC St. Arnual; 0:9 gegen den SV Rohrbach. sho

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