Im Januar wurden mehr Arbeitslose verzeichnet als Ende 2015

Homburg · Saisonbedingt sei die Arbeitslosigkeit im Saarpfalz-Kreis im Januar im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Dennoch liege sie leicht unter dem Vorjahresniveau, teilt die Agentur für Arbeit mit.

Im Bereich der Geschäftsstelle Homburg, zu der auch Bexbach und Kirkel gehören, sind im Januar 2306 Arbeitslose registriert worden, das sind 213 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 6,4 Prozent, teilt die Agentur für Arbeit mit.

Generell sei die Arbeitslosigkeit im Saarpfalz-Kreis saisonbedingt gestiegen, sie liege jedoch leicht unter dem Vorjahreswert. Die Zahl der neu gemeldeten Stellen verzeichnet ein deutliches Plus zum Vorjahresmonat. Im Januar waren 4322 Menschen arbeitslos gemeldet, 413 mehr als im Dezember 2015 und 26 weniger als vor einem Jahr (minus 0,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote ist im vergangenen Monat um 0,5 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Im Kreis St. Wendel lag die Arbeitslosenquote bei 4,1 Prozent, im Kreis Merzig-Wadern bei 5,8 Prozent, im Kreis Saarlouis bei 5,6 Prozent, im Kreis Neunkirchen bei 8,5 Prozent und im Regionalverband Saarbrücken bei 10,8 Prozent.

Im Januar waren im Saarpfalz-Kreis 55 Jugendliche unter 25 Jahren ohne Arbeit gemeldet, 77 mehr als im Dezember 2015 und einer weniger als vor einem Jahr (minus 0,3 Prozent). Bei den Älteren über 50 Jahren ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat um 105 gestiegen (plus sieben Prozent). Mit 1610 Personen waren 35 Personen mehr gemeldet als vor einem Jahr (plus 2,2 Prozent).

"Der Arbeitsmarkt ist stabil und unsere Region wirtschaftlich gut aufgestellt. Wir können optimistisch in die Zukunft blicken, wissen aber auch, wie wichtig es ist, den aktuellen Entwicklungen mit den Möglichkeiten der Arbeitsmarktpolitik Rechnung zu tragen. Zweifellos wird die Personengruppe der Flüchtlinge im neuen Jahr eine Herausforderung für den Arbeitsmarkt sein", sagte Jürgen Haßdenteufel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Saarland. "Die Fachkräftesicherung, der weitere Abbau der Arbeitslosigkeit und Qualifizierungsmaßnahmen bleiben 2016 wesentliche Themen der Arbeitsagentur und der Jobcenter", betonte er. Ein operativer Schwerpunkt liege darin, Ungelernte zu qualifizieren. "Wer Fachwissen besitzt, hat deutlich höhere Chancen auf Integration und auch langfristig wesentlich bessere Perspektiven als jemand, der nur auf Helferniveau arbeiten kann."

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