Die Fußballer der SG Erbach überwintern in der Bezirksliga Homburg mit 40 Punkten nach 17 Partien als Spitzenreiter . Einen großen Anteil am bislang so erfolgreichen Saisonverlauf hatte Torjäger Andreas Haas. Der 33-Jährige hatte noch bis Juni vergangenen Jahres für den Oberligisten Borussia Neunkirchen die Fußballschuhe geschnürt, ehe er eine kurze Pause einlegte. Im Spätsommer unterschrieb dann der gebürtige Homburger bei seinem früheren Verein SG Erbach einen Vertrag und erzielte bis zur Winterpause in elf Spielen 19 Tore.

Nun ist Haas als Spielertrainer zum pfälzischen Verein SG Waldmohr-Dunzweiler gewechselt. Die SG belegt derzeit in der Kreisliga A Kusel-Kaiserslautern mit 15 Zählern nach 18 Begegnungen Rang 15. Er löst dort Spielertrainer Günter Bachmann ab.

"Den Ausschlag zum Wechsel gab letztlich, dass ich nun unbedingt als Trainer beziehungsweise Spielertrainer arbeiten wollte. Dennoch war es für mich nicht einfach, meinen Heimatverein und die tolle Mannschaft zu verlassen", sagt Haas.

Erbachs Trainer Frank Lebong war rechtzeitig über den Wechsel informiert worden. "Hinzu kam, dass ich beim VfB Waldmohr viele Bekannte habe. Und die SG Erbach war Erster, bevor ich kam, und wird auch nach dieser Runde die Tabelle anführen. Meinen Verlust wird die intakte Mannschaft kompensieren", ist sich Haas sicher. Der Angreifer hat in der Pfalz einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 unterschrieben. "Danach sehen wir weiter. Bislang war mein Vorgänger als Trainer noch nicht im Training, ich denke aber, dass er dem Verein erhalten bleibt. Wir haben die wenigsten Tore geschossen und die meisten kassiert", berichtet Haas. Von daher könne das Ziel nur Klassenerhalt lauten.

Bei der SG Erbach gibt es allerdings auch erfreuliche Nachrichten. So hat A-Scheininhaber Lebong seinen Vertrag um ein Jahr verlängert und blickt damit seiner bereits sechsten Saison in Serie an der Eichheck entgegen. "Wir wollen auch weiterhin um den Aufstieg mitspielen und versuchen, den schmerzlichen Verlust von Haas so gut es geht im Kollektiv zu kompensieren", sagt Erbachs Vorsitzender Klaus Ecker.