Orchesterverein bot Querschnitt seines musikalischen Könnens

Lautzkirchen. Rund 170 Menschen füllten die Lautzkircher Schulturnhalle beim heiteren Frühjahrskonzert des Orchestervereins. Als erstes spielte das erst seit Dezember vorigen Jahres bestehende Schülerorchester des Orchestervereins. Die Nachwuchsmusiker unter der Leitung von Björn Weinmann hatten insgesamt vier Stücke vorbereitet, die beim Publikum alle außergewöhnlich gut ankamen

Lautzkirchen. Rund 170 Menschen füllten die Lautzkircher Schulturnhalle beim heiteren Frühjahrskonzert des Orchestervereins. Als erstes spielte das erst seit Dezember vorigen Jahres bestehende Schülerorchester des Orchestervereins. Die Nachwuchsmusiker unter der Leitung von Björn Weinmann hatten insgesamt vier Stücke vorbereitet, die beim Publikum alle außergewöhnlich gut ankamen. Besonders hervortun konnte sich ein Spieler des Tenorhorns, der bei den letzten zwei der vier Stücke alle ihm zugedachten Solopassagen souverän meisterte. Für alle Musiker des Schülerorchester gab es am Ende einen tosenden Applaus. Im Anschluss an das Schülerorchester spielte das Akkordeon-Sound-Orchester, eine Spielgemeinschaft des Orchestervereins Lautzkirchen und des Musikvereins Herbitzheim. Die zehn Musiker, ebenfalls unter der Leitung von Björn Weinmann, der an diesem Abend alle drei Orchester dirigierte, eröffneten ihren Vortrag mit dem längsten Stück des Abends der New York Ouvertüre von Kees Vlak. Mit diesem Stück, merkte Weinmann an, versuchte Kees Vlak die Eindrücke, die auf einen Besucher der Metropole New York einströmen, mit musikalischen Mitteln wiederzugeben. Dies legen auch die insgesamt zehn Titel der einzelnen Teilstücke der New York Ouvertüre nahe. So solle man sich beispielsweise bei dem ersten Teil, der frei übersetzt den Titel "erster Blick auf Manhattan" trägt, vorstellen, man säße in einem Flugzeug und sammele einen ersten Eindruck der Weltstadt aus der Vogelperspektive, erklärte Weinmann. Im Verlaufe des Stückes werden dann verschiedene New Yorker Sehenswürdigkeiten wie der Battery Park, die 5th Avenue, der Central Park oder der Broadway musikalisch nachempfunden. Danach präsentierten die Orchestermusiker eine Samba-Version der bekannten Jazzkomposition Moonlight Serenade von Glenn Miller. Darauf folgten ein Tango und ein Samba von Thomas Ott, wobei der erst genannte Tanz besonders zur Geltung kam, da das Akkordeon mit dem für Tango typischen Bandoneon eng verwandt ist, und so ein recht authentischer "Sound", um aus dem Titel des Orchesters zu zitieren, entstehen konnte. Zum Abschluss spielte das Akkordeon-Sound-Orchester dann mit Watermelon Man ein sehr jazziges Stück, bei dem dank einiger Soli die ausführenden Musiker ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Für eine durchweg überzeugende Vorstellung zollte das Publikum dann auch einen begeisterten Applaus, woraufhin noch eine Zugabe gespielt wurde. Danach waren die 28 Musiker des Großen Orchesters an der Reihe. Den Einstieg machte das Große Orchester mit traditioneller Marschmusik. Darauf folgte unter dem Titel Tropicana ein schwungvolles Potpourri aus bekannten Melodien. Bei der Polka Oriental von Antonin Kadlec und der Borsická-Polka von Josef Repa wechselte Dirigent Björn Weinmann kurzerhand ans Tenorhorn und das Orchester zeigte, dass es auch ohne Dirigent zu klingen vermochte. Das letzte Stück auf dem Programm "Hootenanny" kündigte Weinmann als traditionelles Abschiedsstück an, bei welchem die Musiker "die Instrumente wieder freikriegen" würden. Im Verlauf des Stückes gaben dann alle Instrumentengruppen teilweise fast virtuose Soli zum Besten, was allen Beteiligten sichtlich Spaß zu machen schien. Am Ende gab es dann einen begeisterten und lang anhaltenden Applaus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort