Ganz große Gefühle in der ausverkauften Orangerie

Blieskastel. Mit dem Solistenkonzert in der ausverkauften Blieskasteler Orangerie unter dem Motto "Liebe, Trennung, Hoffnung - Was immer passiert" eröffnete der "Freundeskreis Saarpfälzische Musiktage in der Schlosskirche Blieskastel" seine diesjährige Konzertsaison

Blieskastel. Mit dem Solistenkonzert in der ausverkauften Blieskasteler Orangerie unter dem Motto "Liebe, Trennung, Hoffnung - Was immer passiert" eröffnete der "Freundeskreis Saarpfälzische Musiktage in der Schlosskirche Blieskastel" seine diesjährige Konzertsaison. "Was immer passiert" im Leben verliebter Menschen hatte "Mara" in die von ihr selbst komponierten und getexteten Lieder eingebunden. Liebe, Glück und unendlich viel Schmerz aber auch Hoffnung sind der Inhalt ihrer Lieder, besingen sie ganz große Gefühle, sind glaubhaft echt und wurden authentisch vorgetragen. Dabei unterlag Melina Wack, so der Name der jungen Künstlerin aus unserer Region, in keiner Phase der Versuchung, das Thema in seichte Melodien oder oberflächliche Texte zu verpacken. Und so erlebten die Besucher in der vollbesetzten Orangerie ein Konzert, das zum Nachdenken anregte. Mit ihren oft mit hintergründigem Humor gewürzten Erläuterungen zu den jeweiligen Liedern verstand es Melina Wack trefflich, etwa aufkommende Melancholie zu verscheuchen und immer aufs Neue beim Zuhörer Spannung auf den nächsten Song zu erzeugen. Dabei spannte sie den Bogen des Themas "Liebe" von der "ersten Begegnung" über die Probleme einer Beziehung, die Trennung bis hin zur Hoffnung auf frohe Zeiten. Nicht nur, dass sie sich teils am Flügel oder am Keyboard selbst begleitete, sie spielte auch mit ihrer Stimme in allen Facetten, manchmal bis zur Erschöpfung. Stimme in allen FacettenMit der Fähigkeit begnadet, große Gefühle zu haben, sie in Gedichte fassen zu können, dazu eine ausdrucksstarke Musik zu finden und das aus eigenem Munde, aus eigener Seele vortragen zu können, ließ "Mara" so manches Herz weich werden. Und es muss auch erwähnt werden, dass "Mara" mit ihren Texten den Beweis erbrachte, dass die deutsche Sprache für das Thema Liebe nicht aus "Herz - Schmerz" besteht, sondern sehr wohl für anspruchsvolle Lieder geeignet ist. Und das blieb auch so, wenn sie von einer hervorragend disponierten Band - (Mike Mateas (Bass)- Gilles Gerges (Schlagzeug- Mike Gerges (Trompete) begleitet wurde. Die drei Musiker traten mit ihren Instrumenten nie in den Vordergrund, waren aber ideale Begleiter bei einigen Liedern. Dazu trug auch ein bestens abgestimmter Sound in der Orangerie bei. red

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