Freie Wähler kritisieren Pläne in Ensheimer Straße

St. Ingbert. Mandatsträger der St. Ingberter Freien Wähler aus Ortsrat und Stadtrat haben sich bei einem Ortstermin mit Anwohnern des Sengscheider Weges getroffen, um sich ein Bild von der Situation dort zu machen. Grund war die geplante Änderung des Bebauungsplanes, die an der Ensheimer Straße eine um mehrere Meter höhere Bebauung zulassen soll als bisher (wir berichteten)

St. Ingbert. Mandatsträger der St. Ingberter Freien Wähler aus Ortsrat und Stadtrat haben sich bei einem Ortstermin mit Anwohnern des Sengscheider Weges getroffen, um sich ein Bild von der Situation dort zu machen. Grund war die geplante Änderung des Bebauungsplanes, die an der Ensheimer Straße eine um mehrere Meter höhere Bebauung zulassen soll als bisher (wir berichteten). Auf recht geringer Fläche sollen so 21 neue Wohneinheiten entstehen. Die Folgen sind für den Sprecher der FW-Stadtratsfraktion, Christian Haag, vor Ort klar erkennbar: "Die so entstehenden Gebäude werden den Anwohnern dahinter wie eine große Wand vor der Nase stehen." Die Wohnqualität werde enorm eingeschränkt, was auch Auswirkungen auf die Wertigkeit der betroffenen Immobilien habe. "Alleine schon die entstehende Verschattung ist für die Anwohner nicht zumutbar," meint auch Roland Düpre, der die FW im Ortsrat vertritt. Hinzu käme noch eine enorme Verkehrsbelastung im Sengscheider Weg, wenn von dort aus die geplante Tiefgarage angefahren würde. "Wir müssen in St. Ingbert Verlässlichkeit für die Hauseigentümer gewährleisten", erläutert Haag grundsätzlich zum Thema Bebauungsplanänderung. "Es kann nicht sein, dass Bürger im Vertrauen auf Beständigkeit in eine Immobilie investieren und die Stadt dann das Umfeld auf Anforderung eines gewerblichen Investors wertmindernd verändert." Für die Freien Wähler steht nach dem Ortstermin fest, dass sie im Ortsrat und im Stadtrat gegen die Bebauungsplanänderung votieren werden.red

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