Pfadfinder bringen ein Licht in die dunkle Jahreszeit

Homburg. Die Aktion "Friedenslicht aus Bethlehem" stößt in diesem Jahr auch in der Saarpfalz auf ungewöhnlich große Resonanz. Dabei kommt den Pfadfinder eine besondere Rolle zu. Die "Aktion Friedenslicht" ist ein ökumenisches Gemeinschaftsprojekt der katholischen Pfadfinderschaft St

Homburg. Die Aktion "Friedenslicht aus Bethlehem" stößt in diesem Jahr auch in der Saarpfalz auf ungewöhnlich große Resonanz. Dabei kommt den Pfadfinder eine besondere Rolle zu. Die "Aktion Friedenslicht" ist ein ökumenisches Gemeinschaftsprojekt der katholischen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), des evangelischen Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und des überkonfessionellen Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Unterstützt werden die Friedenslichtträger vom Verband Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG). "Wir haben im Saarpfalzkreis zehn Stämme in der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg", sagt Michael Staut vom Stammesvorstand. Allein aus Homburg kommen mit St. Josef Jägersburg, Johanneum, Homburg-Zentral und Ritter von der Merburg in Kirrberg gleich vier Stämme. Staut: "Mindestens sechs Stämme fahren nach Speyer, um dort das Friedenslicht entgegen zu nehmen." Dort findet am Sonntag in der Gedächtniskirche ab 14.30 Uhr mit hunderten jungen Menschen, so der VCP, eine ökumenische Aussendungsfeier statt. Andere Pfadfinder fahren zur Feier in die "Kirche der Jugend" nach Saarbrücken. In diesem Jahr steht die "Aktion Friedenslicht" unter dem Motto "Mauern brechen — Frieden finden — Hoffnung geben". Für Pfadfinderinnen und Pfadfinder seien Resignation und Wegschauen angesichts von Gewalt und Angst keine Lösung, heißt es. Durch ihr Handeln wollten sie diese Realitäten ändern. Das Friedenslicht wolle ein sichtbares Zeichen setzen, dass Frieden möglich sei. Menschen sollten ermutigt werden, in ihrem Umfeld zu Friedensstiftern zu werden. Für viele Menschen sei das Friedenslicht zum Symbol ihrer Friedenssehnsucht geworden. Seit 1986 wird das Licht jährlich auf Initiative des Österreichischen Rundfunks von Bethlehem über Wien aus weitergereicht. In den Städten wird es als weltweites Symbol an Kirchen, Institutionen und Gläubige weitergegeben. jkn

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