Steuermillionen für Kirchen Bistum Trier will über Zuschüsse des Landes reden

Saarbrücken/Trier · Die Debatte um die Abschaffung der Millionen-Hilfen aus Steuermitteln für die Kirchen im Saarland hat auch das Bistum Trier erreicht. Das Bistum, zu dem der größte Teil der Saar-Katholiken zählt, zeigte sich gestern offen für Verhandlungen über ein Ende der Staatsgaben, die sich seit 1949 auf 38 Millionen Euro insgesamt summiert haben.

Eine Bistums-Sprecherin sagte dem SR, ihre Einrichtung verschließe sich der Diskussion nicht, stehe allerdings auch nicht in der Bringschuld. Allein in diesem Jahr sollen 600 000 Euro an die katholischen Bistümer Trier und Speyer aus dem Saar-Haushalt fließen, allein der Haushalt des Bistums in Trier wird mit etwa 400 000 Euro aus Steuermitteln des Saarlands bezuschusst. Die Protestanten erhalten rund 70 000 Euro in diesem Jahr. Der Grund der Zahlungen sind Entschädigungsansprüche der Kirchen nach Enteignungen in der Zeit Napoleons, die eigentlich in der Weimarer Verfassung 1919 abgeschafft worden waren.

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